Wie stellt ihr euch die ferne Zukunft vor?
Wir schreiben das Jahr 2014...bald 2015..."unglaublich" eigentlich.
Dieser Thread soll für unsere "Gedanken zur Zukunft" bereitstehen.
Wie sieht die Welt in ferner Zukunft aus? In 100 Jahren, 300 Jahren, 500 Jahren? oder auch über die nicht allzuferne Zukunft können wir diskutieren. Die Welt als "großes ganzes", aber auch über die Welt im Kleinen.
Ihr habt sicher auch, ab und an, den Wunsch zu erfahren, wie die Welt, wie die Menschheit in der Zukunft, sagen wir in 300 Jahren aussieht? In Gesellschaft, Umwelt, Technologie, Gesundheit, Klima, Künstliche Intelligenz, Raumfahrt, usw...?
Wir werden es alle nicht erleben. Solche Gedanken zur Zukunft und die Tatsache, dass ich es -zumindest in diesem Leben- nie erfahren werde, wie die Menschheit in (ferner) Zukunft existiert, begleiten mich mit Gänsehaut und mit einem "Schauer über den Rücken". Für diese Menschen der Zukunft wird es die ganz normale Realität sein, so wie die heutige Realität auch für uns ganz normal ist und wie es auch für die Bevölkerung im zB 16. oder 17. Jahrhundert der Fall war. Würden diese Menschen in die heutige Gegenwart transferiert werden, so würden sie vom Staunen garnicht mehr wegkommen. Genauso würde es uns gehen, wenn wir ein paar hundert Jahre in die Zukunft reisen würden.
Soweit in die Zukunft blicken ist natürlich reine Spekulation, aber dennoch sehr interessant, sich dem mal hinzugeben. Denn astronomisch gesehen ist das ein mickriger Zeitraum, für die Menschen aber ein großer. Ich bin ja ein Optimist und ich hoffe die Menschheit der Zukunft hat es geschafft sich zu "beherrschen" und all die Herausforderungen gemeistert, die es zu bewältigen galt und allesamt in Frieden und Toleranz leben und der Hunger und die Ungerechtigkeit besiegt worden ist. Kurz gesagt, ihre Intelligenz bestätigt hat und diese sie in die richtige Richtung geleitet hat. Es muss kein Utopia sein, aber einen ordentlichen Schritt zum Utopia würde ich mir wünschen.
Interessant wird, wie sich die Technologie entwickelt, wir haben vieles gehört, was in der Zukunft möglich sein wird, vieles scheint unglaublich, einiges jagt uns Angst ein. Wir können über diese und jene Zukunftstechnologie gerne diskutieren. Wie weit greift die Technologie in unsere Gesundheit ein, in unserem Körper, hilft sie uns länger zu leben, "besser" zu leben. Welche Gefahren könnte es geben?
Ich mache jetzt noch einen Sprung "in die Zukunft der Vergangenheit":
Ich erzähle das mal von meiner persönlichen Sicht. Ich kann mich noch Anfang der 90er Jahre über Gespräche über das Jahr 2000+ erinnern, das noch sehr weit entfernt schien. Auch mein Vater machte sich gerne Vorstellungen darüber und als Kind hört man da aufmerksam zu.
Das Jahr 2000 war irgendwie "magisch", es schien fast so, als würde sich ab dem Jahr 2000 "alles ändern", "die Zukunft" würde beginnen, etc... Zumindest träumte man davon.
- In den 70er Jahren, nach den erfolgreichen Apollo Flügen ,gabs auch viel Enthusiasmus, dass man es bis zum Jahr 2000 sogar auf den Mars schafft. Nach den erfolgreichen Mondlandungen und der Euphorie war das ganz klar, dass man gleich den nächsten Schritt ins Visier nimmt. Wie es dann gekommen ist, wissen wir alle. Heute sind wir noch immer mindestens 20 Jahre davon entfernt. (Abgesehen von der Privataktion "MarsOne", die in bereits 10 Jahren Menschen ohne Wiederkehr für eine Kolonisierung auf den Mars schicken wollen. Ob das was wird, ist eine andere Frage.) Also die Zukunft der Raumfahrt ist mir auch persönlich (was das "große Ganze" betrifft) ein großes Thema, wenns um die Frage geht, wie ich mir die Zukunft vorstelle. -
Ich persönlich und aus der Sicht eines Kindes freute mich während der 90er Jahre auf das Jahr 2000+. Viele Science-Fiction Filme und Serien, die ich ab mitte der 90er Jahre verschlang, verstärkten dies noch. Im Kindesalter macht man sich da natürlich andere Vorstellungen. Spätestens gegen Ende der 90er war auch eine Spur "Realismus"

Weiters kann ich selbst nach dem Jahr 2001 sagen, dass für mich die Jahre "wie im Flug" vorübergegangen sind, teils liegt das sicher an der schnelllebigen Zeit, teils auch an persönlichen Umständen. Aber ich stehe öfters da, und frage mich, wie? 2015? Die Zukunft ist da, "die Zukunft hat mich eingeholt", die Zukunft hat die Gegenwart eingeholt. Sozusagen hat sich die "Zukunft der Vergangenheit" in die alltägliche Gegenwart gewandelt. Aber vermutlich ist das ganz logisch, dass man so fühlt, wenn man älter wird. Vorallem dann, wenn man sich "die Zukunft" anders vorgestellt hat. Persönliche Erwartungen nicht eingetroffen sind, etc... und man heute sagt: "Früher war die Zukunft besser". Und das hat dann überhaupt nichts mit irgendwelchen Jahreszahlen zu tun.
Sei es wie es sei, jedenfalls halten sich zu viele Menschen an der Vergangenheit fest und an Erwartungen, Hoffnungen, Vorstellungen der Zukunft. Aber nur in der Gegenwart kann man etwas tun. Die Zukunft ist auch nur die Gegenwart von morgen und die Vergangenheit von übermorgen. Das heißt in Summe, ist für mich die Zukunft nicht greifbar, sie besteht aus Vorstellungen, Hoffnungen, Träume...Die Gegenwart ist die einzige Zeit, die wir beeinflussen können. Lernen aus der Vergangenheit und mit diesen Erfahrungen in der Gegenwart leben, dazu noch aus der Zukunft den Optimismus und wenn möglich keine Furcht, das ist wohl die beste Einstellung mit der man hier und jetzt leben kann, und den Schuss "Pfeif drauf!" nicht vergessen, ganz wichtig.
Was passierte in der Welt bis dato weiter im neuen Jahrtausend? Die dramatischen Ereignisse im September 2001, die vieles veränderte. Große (Klima-)Katastrophen. Eine spürbare Klimaerwärmung, die kein vernünftiger Wissenschaftler mehr leugnen kann. Eine nur sehr langsam zurückgehende Zahl an hungerleidenden Menschen - immer noch hungern rund 1 Milliarde Menschen, während die Zahl der Fettleibigen immer höher wird. Eine Weltwirtschaftskrise, die auch zu Aufständen und Demonstrationen der Bevölkerungen geführt hat. Eine "Weg-Werf Gesellschaft" sondergleichen, die so keine Zukunft haben kann. Müll, die "wir" in armen Länder ablagern, während dann dort Kinder nach wertvollen Materialen diesen Müll durchsuchen und giftige Chemikalien ausgesetzt sind...dazu die Vermüllung des Meeres!.... Eine Ausbeutung -nicht nachwachsender- Rohstoffe und Zerstörung vieler Naturjuwele und alter Völker (zB Regenwald!) nur wegen ein bisschen Profit! Stichwort: "Der gläserne Mensch" und wo das noch hinführt und die zunehmende "Gefahr", besonders für die jungen Leute, durch die vernetzte Welt das wirkliche Leben "zu vergessen" und nur mehr ein virtuelles Leben zu führen...etc. etc.
Je fortschrittlicher die Technologie, desto komplizierter und fehleranfälliger scheint sie auch zu werden. Die Technologie, die die Apollo Astronauten zum Mond gebracht haben, war sehr sehr einfach, aber das was sie machen musste, machte sie gut. Die Rechenleistung eines heutigen Smartphones übersteigt dies um ein vielfaches, weil es viele viele Sachen -gleichzeitig- kann...
Natürlich hat der technologische Fortschritt auch viele Vorteile, Vereinfachungen gebracht. Die ganze Welt als Information steht uns zu Verfürgung und damit jetzt allgemein zu den guten Seiten:
Trotz der aktuellen (politischen) Spannungen und Krisenherde und es auch noch viel Unrecht auf dieser Welt gibt, ist es Fakt, dass wir insgesamt in einer Welt leben, die noch nie so friedlich war, wo es noch nie soviel Frieden gegeben hat, wie heute. Wo es noch nie soviel Meinungsfreiheit (mit Ausnahmen) gegeben hat, als heute. Dank der Entwicklung des Internets ist es auch viel leichter möglich sich gemeinsam gegen oder für eine Sache zu stellen.
Es gibt auch viele gute Beispiele in Sachen saubere Umwelt, Nachhaltigkeit, "Wertewandel", Respekt vor der Natur und den Menschen, ein gutes Miteinander, Sensibilisierung und vieles mehr...
Das Problem ist, das passiert alles noch eher im Kleinen und wenig in den Ländern und Gebieten wo es wirklich notwendig ist.
Ich halte ja die Meinung, dass große Veränderungen vorallem die Politik in der Hand haben kann.
An jedem selbst zu appellieren ist zu wenig. Uns "gehts immer noch zu gut". Wenn sich auch die Poltik (durch unpopuläre, aber zukunftsnotwendige Maßnahmen/Bestimmungen/Gesetze) nur schwer in die "freie Marktwirtschaft" einmischen kann/will/möchte, so gäbe es doch zwei einfache Möglichkeiten: Information und Kommunikation. Es wird viel zu wenig informiert, richtig informiert. "Mehr Informationen auf dieser und jener Homepage" sind zu wenig. Es gibt zwar alles und soviel Informationen, wie nie zuvor für jeden, aber trotzdem "muss" sich der Bürger auch erstmal die Mühe machen, diese zu suchen, zu "filtern" und zu verstehen... Die Politik kann das vereinfachen...Der Bürger müsste öfters "zwangsbeglückt" werden. Ein "persönlich" adressierter Brief von der Regierung, eine ordentliche "Broschüre", die man in Händen hält, etc., etc... sind wirksamer, als Infos auf einer Homepage. Meine Meinung, nur ein paar Gedanken dazu bezüglich "Informationspolitik". Ich rede dabei von allen möglichen wichtigen sogenannten "nachhaltigen" Informationen (oder was auch immer wichtig ist) und Aufklärungen und was der Bürger wirklich konkret machen kann, für eine bessere Zukunft (und auch die anderen Auswirkungen, wenns so weitergeht wie bisher, etc...). Gilt für alle zivilisierte Länder dieser Welt...
Auch wenn wir hier in Österreich, Deutschland, vergleichsweise schon wie in einem "Paradies" leben und das noch alles zum Wohle aller sehr verbessern werden, so hilfts uns das "fast nichts", wenn in vielen anderen (größeren) Ländern noch vieles schief läuft. Gute Beispiele, wie schon erwähnt, müssen sein, keine Frage. Andere Länder müssen sehen, wie es auch gehen kann, und gegebenfalls dies so an ihrem "System" anpassen...
Um über die Zukunft zu spekulieren müssen wir das "große Ganze" im Auge haben, global denken. Die Herausforderungen machen vor den Grenzen nicht halt. Die Probleme sind global und es braucht weltweite Anstrengungen für eine bessere Zukunft.
Dann schreibt über eure Gedanken zur Zukunft.