Nachbarn, Umzüge & andere Unannehmlichkeiten...
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Nachbarn, Umzüge & andere Unannehmlichkeiten...
Nun will ich mal ein ganz anderes Thema ansprechen, das seit unserem Umzug vor zwei Jahren wieder aktueller wurde: Nachbarn.
Ich muss natürlich dazusagen, dass wir nicht in das allerbeste Viertel gezogen sind. Eigentlich bin ich auch niemand, der Leute gerne in Schubladen steckt. Aber da wir hier einen kleinen Bolzplatz und einen Spielplatz direkt im Hof und eine Kita in unmittelbarer Nachbarschaft haben, sieht man hier ganz gut einen Querschnitt der sozialen Schichten. Und da muss man sagen, dass wir uns im Gegensatz zu vorher echt verschlechtert haben... Schaut man dann aber mal Luftlinie weiter, sieht man direkt die Neubauten (teilweise mit Eigentumswohnungen), die sich nur die besser betuchten leisten können. Ist wirklich ein merkwürdiges Viertel, aber vermutlich wollen die Wohnungsbaufirmen hier die Einkommensschichten ein bisschen vermischen.
Jedenfalls äußert sich das auch in den direkten Nachbarn, die man so hat. Da wäre zum einen die (offensichtlich) "prekäre" Familie im Haus gegenüber. Der Vater mit der Bierwampe ist wirklich permanent am Schreien, vor allem mit seinen Kindern, lässt diese seine Bierkisten zum Fenster im Erdgeschoss reinhieven und macht hier einen auf King des Viertels. Dann wäre da nach unser einer Nachbar im Haus, der mit Frau und Kind ganz oben wohnt. Wenn man den grüßt, kommt nur irgendein Grummeln zurück. Von Freundlichkeit brauchen wir hier gar nicht reden, weil es alleine schon an Höflichkeit mangelt. Da kann man noch so nett grüßen. Ich hatte ja von Anfang an die Vermutung, dass die in unsere Wohnung wollten, als die Vormieterin ausgezogen ist – und es jetzt an uns auslässt. Ist aber nur eine Vermutung. Vielleicht ist der Typ auch von Natur aus ein A****.
Deswegen muss ich echt sagen, dass ich unsere alten Nachbarn vermisse. Da hat man (wenn auch hauptsächlich wegen und gegen die Vermieterin) zusammengehalten, konnte und wollte ein vernünftiges Wort wechseln, wenn man sich mal begegnet ist, und hat einfach harmoniert. Aber das Beste war wohl, dass wir dort keine anderen Wohn- und Mietshäuser in direkter Nachbarschaft hatten, weil es quasi mitten im Gewerbegebiet war. Ach, ich vermisse das alte Zuhause immer mehr... Vielleicht schauen wir uns in den kommenden ein, zwei Jahren doch mal nach einer anderen Wohnung um. Wenn hier erst mal ordentlich ausgemistet ist, sollte ein Umzug auch kein derartiges Mammutprojekt mehr werden.
Wie ist das bei euch? Welche guten oder schlechten Erfahrungen habt ihr schon mit Nachbarn gemacht?
Ich muss natürlich dazusagen, dass wir nicht in das allerbeste Viertel gezogen sind. Eigentlich bin ich auch niemand, der Leute gerne in Schubladen steckt. Aber da wir hier einen kleinen Bolzplatz und einen Spielplatz direkt im Hof und eine Kita in unmittelbarer Nachbarschaft haben, sieht man hier ganz gut einen Querschnitt der sozialen Schichten. Und da muss man sagen, dass wir uns im Gegensatz zu vorher echt verschlechtert haben... Schaut man dann aber mal Luftlinie weiter, sieht man direkt die Neubauten (teilweise mit Eigentumswohnungen), die sich nur die besser betuchten leisten können. Ist wirklich ein merkwürdiges Viertel, aber vermutlich wollen die Wohnungsbaufirmen hier die Einkommensschichten ein bisschen vermischen.
Jedenfalls äußert sich das auch in den direkten Nachbarn, die man so hat. Da wäre zum einen die (offensichtlich) "prekäre" Familie im Haus gegenüber. Der Vater mit der Bierwampe ist wirklich permanent am Schreien, vor allem mit seinen Kindern, lässt diese seine Bierkisten zum Fenster im Erdgeschoss reinhieven und macht hier einen auf King des Viertels. Dann wäre da nach unser einer Nachbar im Haus, der mit Frau und Kind ganz oben wohnt. Wenn man den grüßt, kommt nur irgendein Grummeln zurück. Von Freundlichkeit brauchen wir hier gar nicht reden, weil es alleine schon an Höflichkeit mangelt. Da kann man noch so nett grüßen. Ich hatte ja von Anfang an die Vermutung, dass die in unsere Wohnung wollten, als die Vormieterin ausgezogen ist – und es jetzt an uns auslässt. Ist aber nur eine Vermutung. Vielleicht ist der Typ auch von Natur aus ein A****.
Deswegen muss ich echt sagen, dass ich unsere alten Nachbarn vermisse. Da hat man (wenn auch hauptsächlich wegen und gegen die Vermieterin) zusammengehalten, konnte und wollte ein vernünftiges Wort wechseln, wenn man sich mal begegnet ist, und hat einfach harmoniert. Aber das Beste war wohl, dass wir dort keine anderen Wohn- und Mietshäuser in direkter Nachbarschaft hatten, weil es quasi mitten im Gewerbegebiet war. Ach, ich vermisse das alte Zuhause immer mehr... Vielleicht schauen wir uns in den kommenden ein, zwei Jahren doch mal nach einer anderen Wohnung um. Wenn hier erst mal ordentlich ausgemistet ist, sollte ein Umzug auch kein derartiges Mammutprojekt mehr werden.
Wie ist das bei euch? Welche guten oder schlechten Erfahrungen habt ihr schon mit Nachbarn gemacht?
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Re: Nachbarn, Umzüge & andere Unannehmlichkeiten...
Puh, heute war wieder so ein Tag, an dem die "lieben" Nachbarn alles rausgehauen haben, was sie auf Lager haben...
Da wird im Sommer schön vorm Haus ein Pavillon aufgebaut, für die Kids mehrere Planschbecken aufgeblasen und (in der prallen Mittagsonne) das Auto gewaschen. Könnt euch sicherlich vorstellen, was für eine Geräuschkulisse das ergeben hat, zumal der besagte Nachbar wieder mit seinem sympathsischen Organ geglänzt hat... Ich bin ja weiß Gott kein Spießer und habe mich schon weitgehend an die "Umgungsgeräusche" hier gewöhnt – aber von dem Haus da drüben braucht man echt keine Rücksicht erwarten. Einfach unglaublich! Ohne Witz: Wenn diese eine Familie hier nicht wohnen würde, wäre es gleich mal um 70% leiser und friedlicher.
Tatsächlich haben meine Frau und ich gestern darüber gesprochen, vielleicht so in zwei Jahren doch noch mal umzuziehen, am liebsten in unsere alte Stadt. Die ist zum einen nicht weit weg, zum anderen aber auch wesentlich ruhiger und "niveauvoller" als die jetzige. Dieser Tage musste ich an die Zeit dort zurückdenken, was in mir wirklich große Wehmut ausgelöst hat. Mal von der Bude und der unsäglichen Vermieterin abgesehen, haben wir echt gerne dort gewohnt. Verkehrstechnisch gut erreichbar und angebunden, im Großen und Ganzen ruhig gelegen, und vor allem scheint die Klientel dort ein bisschen "gehobener" zu sein, wobei das eigentlich das falsche Wort ist.
Ich muss sagen, dass mir mehr Ruhe echt guttun würde. Vor allem ist es krass, wie groß die Unterschiede sind, wenn man sich nur wenige hundert Meter von hier entfernt. Klar, je näger man Richtung Rhein geht, desto teurer werden die Immobilien, aber in unserem Fall ist der Kontrast echt dermaßen krass. Geht man runter zum Rhein, wo auch viel bebaut ist, hört man wirklich gar keinen Lärm mehr. Je näher man zu unserem Haus kommt, umso lauter wird es. Ist wirklich ein Wunder, dass ich hier im Home-Office doch so produktiv arbeiten kann – und das als Hochsensibler, der auf viele Störfaktoren derart empfindlich reagiert. Aber vermutlich wäre ich noch entspannter und könnte noch effizienter arbeiten, wenn diese Aspekte auch noch wegfallen würde. Nicht auszudenken, wie dann die Kreativität aus mir raussprudeln würde!
Wie auch immer, mittlerweile glaube ich nicht mehr, dass wir länger als weitere drei oder vier Jahre hier wohnen werden. Es sei denn, es verändert sich hier noch wesentlich etwas, das die Nachbarschaft betrifft. Aber davon ist (Stand jetzt) einfach nicht auszugehen. Ingesamt ist die Stadt hier auch die letzte, die wir uns gezielt für einen Umzug ausgesucht hätten. Wie schon gesagt, hatten wir nach dem Wasserschaden nicht wirklich eine Wahl.
Da wird im Sommer schön vorm Haus ein Pavillon aufgebaut, für die Kids mehrere Planschbecken aufgeblasen und (in der prallen Mittagsonne) das Auto gewaschen. Könnt euch sicherlich vorstellen, was für eine Geräuschkulisse das ergeben hat, zumal der besagte Nachbar wieder mit seinem sympathsischen Organ geglänzt hat... Ich bin ja weiß Gott kein Spießer und habe mich schon weitgehend an die "Umgungsgeräusche" hier gewöhnt – aber von dem Haus da drüben braucht man echt keine Rücksicht erwarten. Einfach unglaublich! Ohne Witz: Wenn diese eine Familie hier nicht wohnen würde, wäre es gleich mal um 70% leiser und friedlicher.
Tatsächlich haben meine Frau und ich gestern darüber gesprochen, vielleicht so in zwei Jahren doch noch mal umzuziehen, am liebsten in unsere alte Stadt. Die ist zum einen nicht weit weg, zum anderen aber auch wesentlich ruhiger und "niveauvoller" als die jetzige. Dieser Tage musste ich an die Zeit dort zurückdenken, was in mir wirklich große Wehmut ausgelöst hat. Mal von der Bude und der unsäglichen Vermieterin abgesehen, haben wir echt gerne dort gewohnt. Verkehrstechnisch gut erreichbar und angebunden, im Großen und Ganzen ruhig gelegen, und vor allem scheint die Klientel dort ein bisschen "gehobener" zu sein, wobei das eigentlich das falsche Wort ist.
Ich muss sagen, dass mir mehr Ruhe echt guttun würde. Vor allem ist es krass, wie groß die Unterschiede sind, wenn man sich nur wenige hundert Meter von hier entfernt. Klar, je näger man Richtung Rhein geht, desto teurer werden die Immobilien, aber in unserem Fall ist der Kontrast echt dermaßen krass. Geht man runter zum Rhein, wo auch viel bebaut ist, hört man wirklich gar keinen Lärm mehr. Je näher man zu unserem Haus kommt, umso lauter wird es. Ist wirklich ein Wunder, dass ich hier im Home-Office doch so produktiv arbeiten kann – und das als Hochsensibler, der auf viele Störfaktoren derart empfindlich reagiert. Aber vermutlich wäre ich noch entspannter und könnte noch effizienter arbeiten, wenn diese Aspekte auch noch wegfallen würde. Nicht auszudenken, wie dann die Kreativität aus mir raussprudeln würde!
Wie auch immer, mittlerweile glaube ich nicht mehr, dass wir länger als weitere drei oder vier Jahre hier wohnen werden. Es sei denn, es verändert sich hier noch wesentlich etwas, das die Nachbarschaft betrifft. Aber davon ist (Stand jetzt) einfach nicht auszugehen. Ingesamt ist die Stadt hier auch die letzte, die wir uns gezielt für einen Umzug ausgesucht hätten. Wie schon gesagt, hatten wir nach dem Wasserschaden nicht wirklich eine Wahl.
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Re: Nachbarn, Umzüge & andere Unannehmlichkeiten...
Das tut mir leid, dass ihr so ein Pech habt. Gerade mit den Strapazen zuvor im alten Heim. So wie du es beschreibst, wüsste ich nicht, ob ich es die zwei Jahre dort aushalten könnte. Aber so ein Umzug ist ja nicht mal so eben gemacht.
Kann ich nur die Daumen drücken, dass sich dort was verändert. Vielleicht zieht die Familie mit dem "Brüller" um oder wird rausgeschmissen....oder, oder, oder....
Kann ich nur die Daumen drücken, dass sich dort was verändert. Vielleicht zieht die Familie mit dem "Brüller" um oder wird rausgeschmissen....oder, oder, oder....
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Re: Nachbarn, Umzüge & andere Unannehmlichkeiten...
Na ja, wir sind jetzt zwei Jahre hier, die Zeit vergeht so verdammt schnell. Eigentlich müssen wir ja dankbar sein, dass wir diese (vollständig renovierte) Wohnung relativ flott bekommen habe. Aber wir hatten damals auch keine anderen Optionen.
Was ich vor allem vermisse, ist die Ruhe. Das muss man sich mal reinziehen: Wir haben vorher im Gewerbegebiet gewohnt und da war es tagsüber (abends natürlich auch) ruhiger als hier. Abends ist es hier zwar auch vollkommen okay, aber da ich zu Hause bin und auch hier arbeite, fällt es schon mehr auf als vorher.
Genau das. Deswegen ist mir aktuell auch so daran gelegen, dass wir ohne Ende ausmisten und im Umzugsfall flexibler sind. Hatte zu meiner Frau auch kürzlich gesagt, dass ich am liebsten in eine Wohnung ziehen würde, in der es eine Einbauküche gibt. Einfach nur, damit wir unsere Küche nicht jedes Mal abbauen und mitschleppen müssen. Im Zuge des Minimalismus-Gedanken wäre das auch etwas, wovon ich mich problemlos trennen könnte – weil man es nicht zwingend selbst besitzen muss. Aber durch die Wohnungsauflösung bei meiner Mutter steht bei uns jetzt wieder alles voll... Das wird noch viel Arbeit. Ärgert mich, weil wir gefühlt überhaupt nicht vorankommen und ich diese Altlasten endlich loswerden will.Aber so ein Umzug ist ja nicht mal so eben gemacht.
Ja, genau darauf baue ich! Dass die z.B. einfach mehr Platz brauchen, je älter die Kinder werden. Aber da die vermutlich "vom Amt" leben, glaube ich nicht, dass die in Bälde umziehen werden. Zumal es im Rhein-Main-Gebiet eh schwer ist, etwas zu finden. Es ist also wahrscheinlicher, dass wir noch mal umziehen. Aber aktuell hätte ich dafür auch keine Kraft, zumal ich mich eigentlich auf meine Selbstständigkeit konzentrieren möchte. Aber wenn sich das mal richtig eingespielt hat und ich finanziell ein gewisses Einkommens-Level erreicht habe, das ich dauerhaft einigermaßen halten kann, wird ein Umzug sicherlich wieder konkreter. Aber weiß schon, was die Zukunft noch bringt.Kann ich nur die Daumen drücken, dass sich dort was verändert. Vielleicht zieht die Familie mit dem "Brüller" um oder wird rausgeschmissen....oder, oder, oder....
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Re: Nachbarn, Umzüge & andere Unannehmlichkeiten...
Das stimmt allerdings. Ist eigentlich auch gut so es nicht zu wissen. Hätte ich meine Zukunft gekannt, hätte ich gar keinen Bock gehabt zu kämpfen.
Aber egal...eigentlich will ich damit sagen, dass auch was gutes bei rauskommen kann, womit man überhaupt nicht rechnet.
Das wünsche ich dir/euch!!
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Re: Nachbarn, Umzüge & andere Unannehmlichkeiten...
Da fällt mir doch spontan die Geschichte von dem chinesischen Bauern ein. Stammt vom Philosophen Alan Watts, der dem Taoismus sehr zugetan war:
Die Quintessenz daraus ist, dass die Welt viel zu komplex ist, um jedes Mal die Konsequenzen von Ereignissen absehen zu können – ganz egal, ob es sich um Glücksfälle oder Unglücke handelt.
Danke & wünsche ich dir natürlich auch! Das Leben hält so einige Herausforderungen für uns parat, aber stellen muss man sich ihnen ohnehin. Und oft stellt sich dann heraus, dass man sich zu viele Gedanken gemacht hat.Das wünsche ich dir/euch!!
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Re: Nachbarn, Umzüge & andere Unannehmlichkeiten...
Alter Schwede, das Wohnen hier wird tatsächlich immer mehr zum Trauerspiel – oder sollte ich sagen Ärgernis?
Heute früh um acht – ich weiß, das ist nicht mehr innerhalb der Ruhezeiten, aber trotzdem ärgerlich – hat ein Nachbar im Haus gemeint, Balkonmöbel oder ähnliches rumzuschieben. Und das in einer Lautstärke, die echt nicht mehr feierlich war. Zumindest hat es sich danach angehört. Natürlich war das nicht in zehn Minuten erledigt, sondern dauerte locker eine Stunde. Logischerweise war dann mit schlafen bei mir nichts mehr, was aktuell besonders deswegen ätzend ist, weil ich wegen der Medikamente, die ich spritzen muss, ohnehin immer platt bin.
Unser Nachbar von gegenüber wird übrigens auch immer nerviger. Kürzlich hat er uns (mal wieder) darauf aufmerksam gemacht, dass wir doch mal regelmäßiger das Treppenhaus putzen sollten. Ist im Grunde legitim, allerdings kamen wir (wegen der Wohnungsauflösung meiner Mutter) in letzter Zeit kaum zu irgendwas anderem. Habe ich versucht ihm zu erklären, aber verstanden hat er es wohl nicht. Die Familie kommt, so vermuten wir es, irgendwo aus der Gegend Eritrea. Das heißt, an der deutschen Sprache hapert es noch mächtig, zumal weder Mann noch Frau anscheinend arbeiten. Dann ist uns noch aufgefallen, dass die in aller Regelmäßigkeit nachts um vier mit ihrem kleineren Sohn, der allem Anschein nach irgendeine geistige Behinderung hat, irgendwo hinfahren – was natürlich jedes Mal mit Lärm einhergeht. Wie bekloppt gegen die Tür zu hämmern, scheint bei denen wohl auch normal zu sein. Zuerst dachten wir, dass die in die Heimat fliegen, aber wie gesagt, das machen die regelmäßig.
Das ältere Ehepaar unter uns, das eigentlich total nett ist, kriegt es momentan nicht hin, mal unten im Fahrradkeller (oder was auch immer das für ein Keller ist) das Licht auszuschalten. Komischerweise haben nur die einen Schlüssel für den Keller. Ich vermute, dass die den Schlüssel irgendwann mal in die Hand gedrückt bekommen haben, weil auch der Heizkeller da unten ist, sodass immer jemand vor Ort ist, der aufschließen kann, wenn mal ein Techniker an die Anlage muss. Jedenfalls brennt das Licht schon mehrere Tage und wir haben schon zweimal Bescheid gesagt...
Aktuell brauchen wir uns nach einer anderen Wohnung aber nicht umschauen, weil unsere Bude (Wohnung, Dachboden und Keller) vollgestopft ist mit Zeug, unter anderem Kram von meiner Mutter, den wir bloß nicht weggeben durften... Nach zwei Jahren haben wir es also immer noch nicht geschafft, die Bude so hinzukriegen, dass es nicht so aussieht, als wären wir gerade erst eingezogen. Gerade für mich, der so minimalistisch und ordnungsliebend ist, ist das hier echt die Hölle. Würde am liebsten einen Kübel bestellen und alles reinwerfen... Der Witz ist, dass wir vor dem letzten Umzug schon viel Zeug losgeworden sind und auch aktuell einiges weggeben haben. Aber anscheinend ist doppelt so viel wieder reingekommen.
Heute früh um acht – ich weiß, das ist nicht mehr innerhalb der Ruhezeiten, aber trotzdem ärgerlich – hat ein Nachbar im Haus gemeint, Balkonmöbel oder ähnliches rumzuschieben. Und das in einer Lautstärke, die echt nicht mehr feierlich war. Zumindest hat es sich danach angehört. Natürlich war das nicht in zehn Minuten erledigt, sondern dauerte locker eine Stunde. Logischerweise war dann mit schlafen bei mir nichts mehr, was aktuell besonders deswegen ätzend ist, weil ich wegen der Medikamente, die ich spritzen muss, ohnehin immer platt bin.
Unser Nachbar von gegenüber wird übrigens auch immer nerviger. Kürzlich hat er uns (mal wieder) darauf aufmerksam gemacht, dass wir doch mal regelmäßiger das Treppenhaus putzen sollten. Ist im Grunde legitim, allerdings kamen wir (wegen der Wohnungsauflösung meiner Mutter) in letzter Zeit kaum zu irgendwas anderem. Habe ich versucht ihm zu erklären, aber verstanden hat er es wohl nicht. Die Familie kommt, so vermuten wir es, irgendwo aus der Gegend Eritrea. Das heißt, an der deutschen Sprache hapert es noch mächtig, zumal weder Mann noch Frau anscheinend arbeiten. Dann ist uns noch aufgefallen, dass die in aller Regelmäßigkeit nachts um vier mit ihrem kleineren Sohn, der allem Anschein nach irgendeine geistige Behinderung hat, irgendwo hinfahren – was natürlich jedes Mal mit Lärm einhergeht. Wie bekloppt gegen die Tür zu hämmern, scheint bei denen wohl auch normal zu sein. Zuerst dachten wir, dass die in die Heimat fliegen, aber wie gesagt, das machen die regelmäßig.
Das ältere Ehepaar unter uns, das eigentlich total nett ist, kriegt es momentan nicht hin, mal unten im Fahrradkeller (oder was auch immer das für ein Keller ist) das Licht auszuschalten. Komischerweise haben nur die einen Schlüssel für den Keller. Ich vermute, dass die den Schlüssel irgendwann mal in die Hand gedrückt bekommen haben, weil auch der Heizkeller da unten ist, sodass immer jemand vor Ort ist, der aufschließen kann, wenn mal ein Techniker an die Anlage muss. Jedenfalls brennt das Licht schon mehrere Tage und wir haben schon zweimal Bescheid gesagt...
Aktuell brauchen wir uns nach einer anderen Wohnung aber nicht umschauen, weil unsere Bude (Wohnung, Dachboden und Keller) vollgestopft ist mit Zeug, unter anderem Kram von meiner Mutter, den wir bloß nicht weggeben durften... Nach zwei Jahren haben wir es also immer noch nicht geschafft, die Bude so hinzukriegen, dass es nicht so aussieht, als wären wir gerade erst eingezogen. Gerade für mich, der so minimalistisch und ordnungsliebend ist, ist das hier echt die Hölle. Würde am liebsten einen Kübel bestellen und alles reinwerfen... Der Witz ist, dass wir vor dem letzten Umzug schon viel Zeug losgeworden sind und auch aktuell einiges weggeben haben. Aber anscheinend ist doppelt so viel wieder reingekommen.
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Re: Nachbarn, Umzüge & andere Unannehmlichkeiten...
Keine Ahnung, ob ich momentan so empfänglich für Lärm oder generell akustisch empfindlicher geworden bin. Aber aktuell kann ich das Kindergeschrei nicht mehr so erfolgreich ausblenden wie bisher. Dabei dachte ich eigentlich, dass ich mich daran gewöhnt hätte. Nun ja, da lag ich wohl falsch. Zur Erinnerung: Wir haben hier direkt angrenzend (Luftlinie keine vier Meter, vom Arbeitszimmer habe ich Blick auf das Gelände) einen kleinen Bolzplatz, daneben einen Spielplatz und ein paar Meter weiter noch eine Kita. Und wenn es nicht gerade in Strömen regnet, ist da derbe was los...
Ich kann mir nicht helfen, aber ich werde hier allmählich immer unzufriedener. In den vergangenen zwei Jahren war ich eigentlich davon ausgegangen, mich einigermaßen mit der neuen Wohnsituation angefreundet zu haben. Aber das ganze Umfeld und die Umgebungsgeräusche nerven mich tatsächlich immer mehr. Aber ein Umzug ist in den nächsten ein, zwei Jahren wohl eher unwahrscheinlich.
Ich kann mir nicht helfen, aber ich werde hier allmählich immer unzufriedener. In den vergangenen zwei Jahren war ich eigentlich davon ausgegangen, mich einigermaßen mit der neuen Wohnsituation angefreundet zu haben. Aber das ganze Umfeld und die Umgebungsgeräusche nerven mich tatsächlich immer mehr. Aber ein Umzug ist in den nächsten ein, zwei Jahren wohl eher unwahrscheinlich.
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Re: Nachbarn, Umzüge & andere Unannehmlichkeiten...
Alter Schwede, heute sind die wieder draußen am Mähen...
Ich weiß, wenn zu wenig gemacht wird, meckert man auch wieder, aber ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft die dieses Jahr schon an den Grünanlagen rumgeschnitten haben. Der Rasen ist auf allen Seiten schon total kurz, und trotzdem rücken die an, um wieder ihre Gerätschaften auszupacken. Davon mal abgesehen, wie laut das jedes Mal ist, ist es auch nicht gut für die Bienen und anderen Tierchen. Weiß nicht, was das Problem dabei ist, mal ein bisschen Wiese stehen zu lassen.
Wir haben hier schon mehrfach Igel gesichtet und letztes Jahr (in Absprache mit der Wildtierhilfe) sogar zwei aufgepäppelt, weil sie hier in so einen Absatz gefallen und viel zu leicht waren. Igel sind zwar "Kulturfolger" und wissen, wo sie Nahrung finden, aber das wäre natürlich leichter, wenn hier nicht alles an Grünzeug komplett runtergeraspelt wäre. Zumal die kleinen Kerle auch mal unbemerkt durch die Büsche streifen wollen. Und sämtliche Haustiere inkl. unserer Katzen sind regelmäßig vollkommen verschreckt von der Geräuschkulisse. Jedenfalls haben wir es beim Vermieter schon als Feedback hinterlassen, dass die für unseren Geschmack viel zu oft die Grünanlagen pflegen. Völlig sinnfrei.
Wie schon an anderer Stelle gesagt: Ich glaube, ich werde (wegen der Hochsensibilität) immer empfänglicher und empfindlicher für solchen Umgebungslärm, was einfach nur anstrengend und purer Stress ist. Davon mal abgesehen, dass ich wegen meiner Allergien dann alle Fenster schließen muss. Und während die da draußen unnötigerweise zum fünften Mal mähen, sieht die Fassade aus wie Sau, die Abflüsse machen regelmäßig Probleme, und was die Nachbarn so treiben (Parkplätze mit eigenen Schildern reservieren, Pavillons aufbauen etc.), wird stillschweigend geduldet...
Das klingt jetzt vermutlich alles schlimmer, als es tatsächlich ist, aber ich kann nicht umhin zu sagen, dass hier allmählich immer mehr Dinge zu Tage gefördert werden, die mich echt nerven.
Ich weiß, wenn zu wenig gemacht wird, meckert man auch wieder, aber ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft die dieses Jahr schon an den Grünanlagen rumgeschnitten haben. Der Rasen ist auf allen Seiten schon total kurz, und trotzdem rücken die an, um wieder ihre Gerätschaften auszupacken. Davon mal abgesehen, wie laut das jedes Mal ist, ist es auch nicht gut für die Bienen und anderen Tierchen. Weiß nicht, was das Problem dabei ist, mal ein bisschen Wiese stehen zu lassen.
Wir haben hier schon mehrfach Igel gesichtet und letztes Jahr (in Absprache mit der Wildtierhilfe) sogar zwei aufgepäppelt, weil sie hier in so einen Absatz gefallen und viel zu leicht waren. Igel sind zwar "Kulturfolger" und wissen, wo sie Nahrung finden, aber das wäre natürlich leichter, wenn hier nicht alles an Grünzeug komplett runtergeraspelt wäre. Zumal die kleinen Kerle auch mal unbemerkt durch die Büsche streifen wollen. Und sämtliche Haustiere inkl. unserer Katzen sind regelmäßig vollkommen verschreckt von der Geräuschkulisse. Jedenfalls haben wir es beim Vermieter schon als Feedback hinterlassen, dass die für unseren Geschmack viel zu oft die Grünanlagen pflegen. Völlig sinnfrei.
Wie schon an anderer Stelle gesagt: Ich glaube, ich werde (wegen der Hochsensibilität) immer empfänglicher und empfindlicher für solchen Umgebungslärm, was einfach nur anstrengend und purer Stress ist. Davon mal abgesehen, dass ich wegen meiner Allergien dann alle Fenster schließen muss. Und während die da draußen unnötigerweise zum fünften Mal mähen, sieht die Fassade aus wie Sau, die Abflüsse machen regelmäßig Probleme, und was die Nachbarn so treiben (Parkplätze mit eigenen Schildern reservieren, Pavillons aufbauen etc.), wird stillschweigend geduldet...
Das klingt jetzt vermutlich alles schlimmer, als es tatsächlich ist, aber ich kann nicht umhin zu sagen, dass hier allmählich immer mehr Dinge zu Tage gefördert werden, die mich echt nerven.
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Re: Nachbarn, Umzüge & andere Unannehmlichkeiten...
Puh, nach dem heutigen Tag bin ich richtig platt... Der Lärm hat mir so zugesetzt wie noch nie zuvor, seit wir in dieses Viertel gezogen sind. Eigentlich hat sich in den letzten zwei Jahren diesbezüglich gar nicht viel verändert, vielleicht bin ich wirklich empfindlicher geworden. Glücklicherweise haben wir einigermaßen gute Fenster, die auch relativ schalldicht sind. Trotzdem habe ich heute unterstützend meine Kopfhörer mit ANC (Active Noise Cancelling) aufgesetzt, mit denen ich die Geräuschkulisse noch mehr abdämpfen konnte. Aber eine Dauerlösung kann das auch nicht sein.
Ich will auch nicht gehässig sein, aber es würde enorm viel Ruhe hier einkehren, wenn der Spielplatz und der Bolzplatz nicht wären – und die blöden Nachbarn von gegenüber wegziehen würden. Aber auf beides ist in absehbarer Zeit wohl nicht zu hoffen. Ich würde ja sagen, dass wir uns einfach nur ein bisschen zusammenreißen und die Zeit abwarten müssen, bis die Kids alle mal älter geworden sind und kein Interesse mehr am Spielplatz haben. Aber die Leute hier legen ja anscheinend immer weiter nach...
Mittlerweile glaube ich immer mehr, dass wir in den nächsten zwei, drei Jahren woanders hinziehen müssen, damit ich endlich wieder mehr Ruhe finde. Aber ich habe auch echt nicht damit gerechnet, dass mir die ganze Umgebung mal so auf die Nüsse gehen würde.
Ich will auch nicht gehässig sein, aber es würde enorm viel Ruhe hier einkehren, wenn der Spielplatz und der Bolzplatz nicht wären – und die blöden Nachbarn von gegenüber wegziehen würden. Aber auf beides ist in absehbarer Zeit wohl nicht zu hoffen. Ich würde ja sagen, dass wir uns einfach nur ein bisschen zusammenreißen und die Zeit abwarten müssen, bis die Kids alle mal älter geworden sind und kein Interesse mehr am Spielplatz haben. Aber die Leute hier legen ja anscheinend immer weiter nach...
Mittlerweile glaube ich immer mehr, dass wir in den nächsten zwei, drei Jahren woanders hinziehen müssen, damit ich endlich wieder mehr Ruhe finde. Aber ich habe auch echt nicht damit gerechnet, dass mir die ganze Umgebung mal so auf die Nüsse gehen würde.
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