Da das Thema bei mir gerade wieder aktuell ist – werde sicherlich in meinem neuen Blog auch noch ausführlich was darüber schreiben -, hole ich den Thread mal hoch.
Ich hatte ja Facebook und Twitter zuletzt mehr oder weniger rege benutzt, weil ich damit meine Filmseite ein bisschen pushen wollte. Nun ja, was soll ich sagen? Geholfen hat es: nichts. In meinen Besucherzahlen hat sich die Arbeit, die ich in die Sache gsteckt habe, überhaupt nicht bemerkbar gemacht. Bei FB konnte ich eindrucksvoll sehen, wie wenige Leute sich für meine Postings interessiert haben. Dass die Leute die Beiträge überhaupt mal gesehen haben, war schon schwer. Aber die Leute dazu zu bringen, mal auf die Links zu klicken? Unmöglich. Da hat sich so gut wie nichts getan. Sehr ernüchternd.
Auf Twitter war es ähnlich. Zwar konnte ich mit den Followern in Kontakt treten und mich über Filme austauschen, aber auch hier haben meine Tweets nichts an den Besucherzahlen geändert. Ist aber auch kein Wunder. Wenn man sich dort hauptsächlich mit Leuten vernetzt, die denselben Kram machen wie man selbst, dann landet man schnell in einer Filterblase, in der jeder seinen eigenen Content vermarkten, aber nicht das Zeug der anderen konsumieren will. Das heißt, auch hier haben die "Werbemaßnahmen" gar nichts gebracht.
Was mich aber auf Twitter mit der Zeit noch mehr gestört hat, waren diese ganzen
"woken" Leute, die sich so übermäßig politisch korrekt geben und nur darauf warten, regelmäßig die nächste Sau durchs dorf zu treiben, um sich selbst moralisch zu überhöhen. Übrigens auch ein Verhalten, das
Barrack Obama angeprangert hat. Das Problem war, dass man sich vor diesen Themen und Leuten gar nicht retten konnte. Ich konnte noch so viele User und Hashtags blocken, es war einfach unmöglich, von dieser "Kultur" nichts mitzubekommen. Ständig wurde mir doch wieder irgendwas in die Timeline gespült. Und das Schlimmste ist, dass man mit solchen Leuten auch nicht diskutieren kann. Die haben ja sowieso immer recht...
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe nun endgültig beide Accounts deaktiviert und warte nur darauf, dass die 30 Tage rum sind und die Profile für immer gelöscht werden. Habe einfach gemerkt, dass mir diese "sozialen" Netzwerke absolut nicht mehr guttun. Und siehe da: Innerhalb kürzester Zeit hat sich z.B. mein Schlaf wesentlich gebessert. Ich kann nun endlich wieder besser und früher einpennen. Eben
weil ich genau die Apps verbannt habe, die einem immer wieder dazu verleiten, dass Smartphone in die Hand zu nehmen. Dieser Mist ist für mich nun endgültig Geschichte. Keine Ahnung, warum ich damit so lange gewartet habe bzw. dann doch immer einen Rückzieher gemacht habe. Irgendwie habe ich immer Gründe gefunden, diese Profile doch nicht zu löschen. Aber jetzt geht es einfach nicht mehr anders. Diese Plattformen sind Gift, nichts anderes.
Jedenfalls habe ich in diesem Zuge mal wieder an die gute alte Forenzeit zurückgedacht. Es muss so 2004 oder 2005 gewesen sein, als ich mit Foren angefangen habe. Und ich mochte es auf Anhieb, dass man sich so ausführlich mit anderen austauschen konnte. Klar, ich würde es jetzt wohl zu sehr romantisieren, wenn ich sagen würde, dass damals alles rosig war. Denn da gab es auch immer wieder Typen, die "ausgeschert" sind und Unruhe gestiftet haben. Der Unterschied ist, dass das Einzelfälle waren und man nicht diese ideologischen Schwärme hatte, die über alles und jeden hergefallen sind. Und besonders jetzt merkt man, dass sich die Spreu vom Weizen trennt. Wer stänkern will, ist in den sozialen Netzwerken, wer wirklichen Austausch sucht, geht in die Foren.
Deswegen bin ich auch so froh, dass
@Alexslider unser kleines Forum noch bestehen lässt, sodass wir immer ein virtuelles Zuhause haben, in das wir regelmäßig heimkehren können.
![Jaaaa! [yeshappy]](./images/smilies/131_yeshappy.gif)
Und um das noch mal klar zu sagen: Leute, ich mag euch alle!
![Jaaaa! [yeshappy]](./images/smilies/131_yeshappy.gif)