Quelle: http://www.sliders-dimension.de/Forum/b ... pi_202.png
Thematisch bietet die Episode mal wieder eine sehr reizvolle Basis für eine "klassische" Sliders-Folge: Durch einen Virus, der vom Irak ausgesetzt wurde, wurden fast alle Männer ausgerottet. Die wenigen, die überlebt haben, müssen nun zwangsweise als "Befruchter" herhalten. Die USA befinden sich mit Australien in einem "Befruchtungs-Wettstreit". Da Australien von der Giftwolke am weitesten entfernt war, hat sich der Kontinent zu einer Supermacht enwickelt.Das Problem, das auch in dieser Folge zum Tragen kommt, ist (wie bei "Der keimfreie Planet"), dass die Staatsmacht irgendwie viel zu lasch dargestellt wird. Man bekommt bspw. nicht wirklich den Eindruck, dass die Männer tatsächlich als Befruchter herhalten müssen und dazu gezwungen werden.
Auch die soziale Entwicklung wird irgendwie nur vage angedeutet. Zwar bekommt man Horden von Frauen serviert, die den Männern hinterherlaufen, im Gegenzug sieht man aber lediglich David und Diana, die sich gegen das System stellen. Diana erzählt ja noch davon, dass sie für das Programm abgelehnt wurde, weil sie wohl nicht dem Idealbild dessen entspricht, was sich die Regierung vorstellt. Da darf man sich als Zuschauer durchaus fragen, wieso man keine Demonstranten oder gar eine Gegenbewegung zu Gesicht bekommt.
Trotz der Schwächen würde ich "Männermangel" noch eher zu den stärkeren Sliders-Folgen zählen, da sie ansonsten recht solide in Szene gesetzt wurde. Das richtige Maß an "Action", eine reizvolle Thematik und ein interessantes Ende, das (leider) im Verlauf der Serie nicht mehr aufgegriffen wurde...