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"Superman" Christopher Reeve ist tot
Der amerikanische Schauspieler Christopher Reeve, der als «Superman» Filmgeschichte schrieb, ist tot. Er war erst Ende September 52 Jahre alt geworden. Reeve erlitt am Samstag überraschend einen Herzstillstand und fiel später ins Koma, wie der US- Nachrichtensender CNN berichtete.
Am Sonntag sei er dann in seinem Haus in New York gestorben. Eine Bestätigung von Reeves Frau Dana stand zunächst noch aus. Der frühere Filmstar hatte sich vor neun Jahren bei einem Reitunfall den Hals gebrochen und war vom Nacken bis zur Fußspitze gelähmt. Doch statt sich seinem Schicksal zu ergeben, kämpfte Reeve fortan für Forschungsmethoden unter anderem mit Stammzellen, die Querschnittsgelähmten nach seiner Überzeugung aus dem Rollstuhl helfen würden. Er gründete eine Paralyse-Stiftung und sprach in aller Welt über die aus seiner Sicht vielversprechenden Ergebnisse zur Behandlung und Heilung von Querschnittsgelähmten.
Reeve selbst bekam mit eisernem Willen und einem strengen Übungsprogramm wieder mehr Kraft in Armen und Beinen. Er lernte auch, wenige Stunden ohne Gerät allein zu atmen. «In der Lage zu sein, eine leichte Berührung zu spüren, ist ein solches Geschenk», sagte er einmal der Zeitschrift «People». Eine Elektroschocktherapie verhalf ihm schließlich dazu, die Finger an seiner linken Hand bewegen und die Zehen an beiden Füßen bewegen zu können. Schließlich konnte er sogar Berührungen seines Körpers fühlen sowie warm und kalt.
Sein Versprechen, am 50. Geburtstag wieder eigenständig zu gehen, konnte er allerdings nicht erfüllen. Dennoch gab er sich nicht geschlagen: «Auch wenn mein Körper nicht mehr so funktioniert wie früher, Herz, Verstand und Seele sind davon nicht beeinträchtigt», sagte Reeve. Seine Erfahrungen hielt er in dem Buch «Nothing is Impossible: Reflections on a New Life» (Nichts ist unmöglich: Refexionen über ein neues Leben) fest.
Reeves Name machte zuletzt am Freitagabend beim zweiten Rededuell der Kandidaten für das Amt des amerikanische Präsidenten die Runde. John Kerry, der demokratische Herausforderer von George W. Bush, rühmte Reeve als einen Freund und Helden und versprach, schon allein für ihn als künftiger Präsident Stammzellenforschung zuzulassen.
Quelle: WEB.DE