Tja, was soll ich sagen? Ich muss sagen, dass ich mich schnell in das dystopische Setting eingefunden hatte. Was nicht zuletzt daran liegt, dass die argentinische Serie wirklich solide produziert und inszeniert ist. Dass CGI-Effekte zum Einsatz kommen, sieht man den Bildern wirklich nur sehr selten an. Ich denke mal, dass das Production Value nicht gerade gering ausfällt. Jedenfalls fallen die Effekte grundsolide aus, auch die actionreichen Sequenzen sind überzuegend in Szene gesetzt.
Die Schauspieler liefern auch durch die Bank eine solide Leistung ab, auch wenn man vielleicht bemängeln könnte, dass die Figuren nicht über die Maßen sympathisch sind. Liegt aber wohl daran, dass es mehrere ältere, grantige Männer sind.
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Neben dem Setting, das im Handumdrehen für Endzeit-Stimmung sorgt, fand ich aber auch die straffe Erzählweise sehr angenehm. Wie schon bei "The Last of Us" wird sich hier (zum Glück) nicht lange mit menschlichen Antagonisten aufgehalten, sondern sich eher auf die Bedrohung von außen konzentriert. Wobei es ja auch logisch und konsequent ist zu beleuchten, wie sich die Menschen in solch einer Ausnahmesituation verhalten. Aber hier hält es sich angenehm die Waage.
Tatsächlich hatte ich immer wieder ein bisschen "Falling Skies"-Vibes, ebenfalls seine Alien-Invasions-Serie, die ich wirklich gemocht habe. Jedenfalls bin ich von "Eternauta" doch ziemlich begeistert, weil die Serie vieles richtig macht und vor allem inszenatorisch zu überzeugen weiß. Das Apokalypse-Flair ist eindeutig zu spüren, das Skript wird konsequent durcherzählt, und überhaupt bedient die Serie ihr Genre sehr gekonnt.