2015 // Margos Spuren

Antworten
Benutzeravatar
Sponskonaut
Verifiziert
SERIENGEEK
SERIENGEEK
Beiträge: 4251
Registriert: Di 9. Dez 2008, 02:08
Wohnort: Freelancer, der viel free lancen tut...
Danksagung erhalten: 5 Mal

2015 // Margos Spuren

Beitrag von Sponskonaut »

Der Film stand schon ewig auf meiner Watchlist, habe ihn schon ewig auf einer meiner unzähligen Festplatten rumliegen und ihn mir jetzt (im Urlaub auf dem Notebook) endlich mal angeschaut – und bin doch recht begeistert.


  Handlung
Quentin (Nat Wolff) kennt Margo (Cara Delevingne) von Kindesbeinen an, seit sie in seine Nachbarschaft gezogen ist. Doch seitdem ist viel passiert, ihre Freundeskreise sind nicht dieselben, sie unternehmen auch nichts mehr miteinander. Doch eines Nachts ändert sich das und die beiden Highschool-Schüler kommen sich wieder näher – und Quentins Gefühle für Margo sind immer noch präsent. Als sie nach dieser Nacht spurlos verschwindet, geht Quentin auf die Suche – denn im typischen Margo-Stil hat sie einige Rätsel hinterlassen, die zu ihrem Aufenthaltsort führen könnten.

Tatsächlich kann ich mich noch gut daran einnern, das Buch damals gelesen zu haben, das dem Film als Vorlage diente. Es stammt von John Green, einem Autor, der wirklich lesenswerte Jugendbücher geschrieben hat. Habe schon ein paar von ihm gelesen und war doch immer sehr angetan davon. Dementsprechend war ich auch sehr gespannt darauf, was der Film aus dieser Vorlage gemacht hat. Was soll ich sagen? Ich mochte den Film total. Muss aber auch sagen, dass es schon Ewigkeiten her ist, dass ich das Buch gelesen habe.

Ich kann deswegen auch nicht genau sagen, wie akkurat sich das Drehbuch an den Roman gehalten hat. Aber viele Szenen kamen mir bekannt vor, vor allem natürlich die Schlüsselmomente. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, dann hat der Film genau diese Szenen gut festgehalten. Zumindest kam bei mir eine nachdenkliche, melancholische Stimmung auf. Wobei der Film auch einige lustige Momente hat. Sicherlich wird die Verfilmung nicht die erzählerische Tiefe wie die Literaturvorlage haben, aber mich hat der Streifen (gefühlt) nicht weniger abgeholt als das Buch. Und mit 1 Stunde 49 hat sich der Film auch genügend Zeit für die Geschichte genommen.

Ich mochte auch die Figuren und die Darsteller, die hier wirklich überzeugend agiert haben. Nat Wolff kam mir irgendwie bekannt vor, aber nachdem ich mal recherchiert habe, fand ich heraus, dass ich ihn mit seinem jüngeren Bruder Alex verwechselt habe – der in Ari Asters Horrorfilm "Hereditary" mitgespielt hat. Finde es halt krass (vor allem zu sehen an Cara Delevingne), wie jung die damals noch waren und dass der Film fast schon zehn Jahre alt ist. So lange habe ich ihn vor mir hergeschoben...

---

Fazit: Ich fühlte mich wirklich gut unterhalten, zumal ich solche nachdenklichen Coming-of-Age-Stories einfach mag. Auch diese hat mich in keinster Weise enttäuscht. Könnte durchaus ein Film sein, den ich mir als Blu-ray ins Regal stellen würde, um ihn alle Jahre mal wieder zu schauen. [yeshappy]

Meine Wertung: [popcorn] [popcorn] [popcorn] [popcorn] von 5 Popcorn-Portionen
Zuletzt geändert von Sponskonaut am Mo 20. Mai 2024, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
"A man is rich in proportion to the number of things which he can afford to let alone.”
- Henry David Thoreau
Benutzeravatar
Sponskonaut
Verifiziert
SERIENGEEK
SERIENGEEK
Beiträge: 4251
Registriert: Di 9. Dez 2008, 02:08
Wohnort: Freelancer, der viel free lancen tut...
Danksagung erhalten: 5 Mal

Re: 2015 // Margos Spuren

Beitrag von Sponskonaut »

Noch als kleine Ergänzung: Was ich an dem Fim auch so mochte, ist tatsächlich das Ende. Ich weiß nicht mehr, wie es im Buch war, meine aber, dass es ähnlich war.

Jedenfalls fällt "Margos Spuren" angenehm erwachsen aus. Es ist nicht diese typische Teenie-Story, sondern eher ein cleverer Coming-of-Age-Film, der wirklich eine Message hat. Ich mochte die Tonalität und einfach die ganze Machart des Films. Es geht hier auch nicht nur um die vermeintlich große Liebe, sondern auch um die wirklich letzten Tage der Jugend, bevor der Schritt ins Erwachsenwerden gemacht wird.

Ich denke, das liegt aber zum größten Teil an der Buchvorlage. Wie gesagt, habe schon einige Bücher von John Green gelesen, die ich nicht nur stilistisch mochte, sondern weil sie auch so erwachsen erzählt sind, dass man sie eben auch als Erwachsener lesen kann.
"A man is rich in proportion to the number of things which he can afford to let alone.”
- Henry David Thoreau
Antworten

Zurück zu „Abenteuer & Drama & Comedy“