Wie man heute lesen kann, wird
der deutsche Streaming-Anbieter "Watchever" zum Jahresende eingestellt. Der größte französische Medienkonzern
Vivendi nimmt den Dienst, der gerade mal 2% unter deutschen Usern holen konnte, vom Markt.
Wie aufgesplittet die Anteile auf dem deutschen Markt sind, zeigt die folgende Grafik:
So-zerstueckelt-ist-der-deutsche-Streaming-Markt-1469188463-0-0.jpg
Quelle: Statista
Wie zu erwarten war, stehen Amazon und NETFLIX an der Spitze, danach folgt unmittelbar Sky. Allerdings kann ich nicht genau sagen, welche Daten genau ermittelt wurden, was vor allem bei Letzterem interessant wäre. Weiter unten wird ja angegeben, dass
Sky Select, SkyGo, Sky Online und
Sky on Demand berücksichtigt wurden. Da sich über
SkyGo auch die Bundesliga schauen lässt, wäre interessant gewesen zu wissen, ob das in die Befragung miteingeflossen ist.
Ich prognostiziere mal, dass die paar anderen kleineren Anbieter auch noch das Handtuch werfen werden und es dann die Großen unter sich ausmachen. Für den Konsumenten wäre es natürlich besser, wenn die Rechte an den vielen Serien und Filmen bei einem oder zwei Streaming-Anbietern landen würden. Aber dass solche Monopolstellungen auch nicht das Gelbe vom Ei sind, wissen wir ja alle.
So wurde beispielsweise kürzlich bekannt, dass
der Preis für "Amazon Prime" angehoben wird. Demnach werden für den Premiumdienst des Anbieters ab dem 1. Februar 2017 statt bislang
49€ ganze
69€ fällig - eine satte Erhöhung von
20€. Für Bestandskunden greift diese Erhöhung allerdings erst ab November 2018 bzw. wird der neue Preis dann rückwirkend abgebucht. Gleiches gilt für "Amazon Prime Student": Studenten zahlen statt bisher
24€ den angehobenen Preis von
34€.
Allerdings - ich hatte das gar nicht mitbekommen - kann man auch
"Prime Video" separat abschließen: Für den Preis von
7,99€ (wie z.B. bei der Konkurrenz von NETFLIX) bekommt man Zugriff auf das Videoangebot von Amazon. Wer den kompletten Prime-Dienst nutzen will, also auch die schnellere Lieferung in Anspruch nehmen möchte, kann dies für einen Euro mehr tun. Damit fällt der Preis für
Prime mit insgesamt
108€/Jahr zwar teurer aus, ist dafür aber monatlich kündbar.
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Ich vermute ja, dass das auf lange Sicht nicht die letzte Preiserhöhug gewesen sein wird. Und ich denke, dass auch NETFLIX irgendwann nachziehen wird. Es wird aber spannend sein zu beobachten, wie sich der Markt weiterhin noch entwickelt. Ich denke, dass die Anbieter noch mehr auf Eigenproduktionen setzen werden, um Alleinstellungsmerkmale zu schaffen.
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