Forensterben

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MartyMcFly
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Re: Forensterben

Beitrag von MartyMcFly »

Ich habe Foren im Allgemeinen noch nicht ganz aufgegeben. Es ist auch ein "wichtiger" Gegenpol zu Facebook & Co. Ich treffe im Realleben (für mich überraschend) immer wieder (und da meist junge) Leute, die mit Facebook nichts zu tun haben möchten, ihren Account gelöscht haben, etc. Im durchaus immer mehr werdenden Trend der Entschleunigung könnte das eine oder andere Forum durchaus einen Beitrag dafür leisten.
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Re: Forensterben

Beitrag von Sponskonaut »

MartyMcFly hat geschrieben:Ich habe Foren im Allgemeinen noch nicht ganz aufgegeben.
Tja, ich kann prinzipiell auch noch nicht davon lassen. Aber wieso sollte man es aufgeben? [zwinker]

Leider fehlen dem Netz in der heutigen Zeit immer mehr die Idealisten, die nichts mit der hiesigen IT-Industrie zu tun haben. Die großen Konzerne haben quasi alles übernommen und werden immer mehr zu Content-Anbietern, weil sie dem User praktisch alles aus einer Hand liefern wollen.

Traurigerweise werden die nachkommenden Generationen der Internet-User gleich zu Konsumenten herangezogen. Die wirklichen Macher bringt das Netz leider nicht mehr hervor, von den paar Youtube-Millionären mal abgesehen, die ich aber eher der Unterhaltungs-Industrie zuordne und nicht zu den Usern zähle, die ihr Wissen und ihren Einsatz der Allgemeinheit zugänglich machen, um für ein "freies" und unabhängiges Netz zu sorgen. Na ja, und Foren haben dafür eigentlich immer gestanden.
Es ist auch ein "wichtiger" Gegenpol zu Facebook & Co. Ich treffe im Realleben (für mich überraschend) immer wieder (und da meist junge) Leute, die mit Facebook nichts zu tun haben möchten, ihren Account gelöscht haben, etc. Im durchaus immer mehr werdenden Trend der Entschleunigung könnte das eine oder andere Forum durchaus einen Beitrag dafür leisten.
Wobei ich bezweifle, dass die Leute, die von Facebook &. Co abwandern, dafür in Foren aufschlagen. Wenn, dann geht der Trend wohl tatsächlich weg von Online-Aktivitäten, hin zu mehr Betätigungen im real life.

Das liegt wohl auch sicherlich daran, dass viele Leute einfach gemerkt haben, dass es gerade der "soziale" Aspekt der Social Networks ist, der zu wünschen übrig lässt. Ich meine, was für eine soziale Interaktion ist es denn, wenn man ab und zu mal den Like-Button betätigt und in kurzen Zweizeilern seine Meinung kundtut?

Für mich ist eine ausführliche Antwort in einem Forum auf eins meiner Postings wesentlich mehr wert und als soziale Interaktion anzusehen, als wenn ich auf irgendeinen Mist 100 Likes bei Facebook bekomme. [yeshappy]
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Re: Forensterben

Beitrag von MartyMcFly »

Das stimmt, dass die User, die sich von Facebook und Co abwenden, nicht gleich nach Foren schreien werden, aber es gibt auch User die sehr wenig oder eben garnicht "soziale" Medien benützen (was für ein blöder Begriff, wie "sozial" ist es, wenn jemand zwar bei Facebook 2000 Freunde hat, aber in Reallife vielleicht keinen? ohmann), aber trotzdem realtiv viel sich im Netz bewegen. Dazu zähle ich mich. Wobei es insgesamt schon abgenommen hat.
Derzeit mache ich es so, dass ich immer wieder mal zwei Tage oder so zwischendurch komplette Netzpause einlege (benütze ich nur wenns wirklich notwendig ist). Da habe ich dann für mich die optimale Dosis um auch dann wieder "Lust" und von mir aus auch "Spannung" zu haben auf bestimmte Internetseiten zu gehen und da gehört hier das Forum dazu.

Ich komme sicher nicht mal auf 10% meiner Internetaktivität, die ich auf Facebook & Co bin, und da auch nur mit einem Synonym. Beim Rest bin ich auf allen anderen Kanälen.
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Re: Forensterben

Beitrag von Sponskonaut »

MartyMcFly hat geschrieben:Derzeit mache ich es so, dass ich immer wieder mal zwei Tage oder so zwischendurch komplette Netzpause einlege (benütze ich nur wenns wirklich notwendig ist). Da habe ich dann für mich die optimale Dosis um auch dann wieder "Lust" und von mir aus auch "Spannung" zu haben auf bestimmte Internetseiten zu gehen und da gehört hier das Forum dazu.
Das klingt doch mal nach einer vernünftigen Strategie! [daumen]

Bei mir ist es so, dass ich kaum noch "wild" im Netz rumsurfe. Das, was viele andere machen - nämlich ihre Netzaktivitäten quasi rund um Facebook zu spinnen, sich irgendwelche verlinkten Sachen anzuschauen usw. -, fällt bei mir komplett flach. Facebook nutze ich kaum mehr noch, und wenn, dann als "Liveticker" für ein paar Fußball- und Technikseiten, wobei ich diese Seiten ohnehin regelmäßig aufsuche. Und die kann ich an einer Hand abzählen.

Regelmäßig lese ich eigentlich nur noch die FAZ, den Kicker und zwei Technik-Seiten. Tatsächlich ist es das auch schon gewesen, und ich muss gestehen, dass ich gar nichts anderes mehr im Netz mache. Wenn, dann suche ich nach Infos und Anleitungen, wenn ich bei meinem beruflichen PC-Kram nicht alleine weiterkomme. Na ja, und momentan selektiere ich noch, welche Linux-Seiten was taugen und welche nicht.

Zur Unterhaltung nutze ich das Netz gar nicht mehr, höchstens mal, um mir ein paar Musikvideos oder Trailer anzuschauen. Aber auch das hält sich arg in Grenzen.

Aktuell gelüstet es mich aber mal wieder, mich wieder aktiver im Netz zu beteiligen. [zwinker] Ich mache mir immer mal wieder Gedanken darüber, wie sich das Netz entwickelt hat und wie sehr es kommerzialisiert wurde. Ich würde ja gerne mal wieder einen größeren Beitrag zum "offenen Netz" leisten, einfach nur, um wenigstens das Gefühl zu haben, zumindest ein bisschen einen Gegenpol zu den übermächtigen IT-Größen darzustellen und wieder ein Stück Idealismus ins Netz zu bringen.
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Re: Forensterben

Beitrag von Sponskonaut »

Einen interessanten Artikel gibt es mal wieder auf ComputerBase zu lesen.

Es geht in dem Artikel um den Vortrag, den Internet-Aktivistin Jennifer Granick auf der diesjährigen Black Hat-Konferenz zum Thema "freies" Internet gehalten hat.

Darin analysiert die Aktivistin nicht nur den derzeitigen Zustand des Internets und dass die großen IT-Unternehmen vermehrt die Zentralisierung von Informationen fördern, sondern auch das Verhalten der User, über das wir hier ja auch schon gesprochen haben. Der Großteil der Nutzer konsumiert nur noch das, was im Netz geboten wird, anstatt selbst tätig zu werden und Inhalte zu schaffen. Von der jüngeren Generation mal abgesehen, die solch ein Verhalten quasi von den Konzernen "anerzogen" bekommt. Auch Datenschutz- und Sicherheit werden von Grannick angesprochen.

Ich kann es nur wiederholen: Ich finde auch, dass es der Tod des freien Internets ist, wenn nur noch kommerzielle Anbieter, im schlimmsten Fall die Großkonzerne, für digitale Inhalte sorgen. Das Netz war ja eigentlich nie für diese extrem kommerziellen Anliegen gedacht, sondern vielmehr für den Austausch unter den Nutzern, das Bereitstellen von Informationen und das Teilen von Wissen. Aber was man heute noch "teilt", werden die meisten hier sicherlich wissen... [rollendeaugen]

Aber wenn die Leute sich nicht mal mehr dazu aufraffen können, in Foren tätig zu sein, ein bisschen was zu schreiben und keinerlei Interesse mehr daran haben, den Community-Gedanken, den wir hier so hochhalten, am Leben zu erhalten und sich stattdessen nur noch "berieseln" lassen, dann braucht man sich nicht wundern, wenn das Netz irgendwann so "reguliert" und kontrolliert wird, dass kaum noch freie Inhalte verfügbar sind. Wenn ich so darüber nachdenke, dann zeichnet sich tatsächlich ein ziemlich düsteres Bild - von einer Welt, in der die großen IT-Konzerne das Internet fest in der Hand haben und geradezu diktatorisch kontrollieren... [huch]

Grundsätzlich muss ich gestehen, dass ich mich mehr und mehr den "Nerds" verbunden fühle, die sich (ich nenne das jetzt einfach mal so) in der "Linux/Hacker-Szene" bewegen. Die Szene beweist wenigstens, dass sie sich Gedanken macht und über eine gehörige Portion Weitsicht verfügt. Ich hoffe, dass sich die kommenden Generationen wieder mehr Gedanken machen und sich nicht gänzlich zu Marionetten der IT-Größen entwickeln...
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Re: Forensterben

Beitrag von Gregor »

Das stimmt, dass das Internet immer mehr kommerzialisiert wird. Leider. Das merke ich alleine schon an den Browsergames. Das erste deutschsprachige Browsergame Galaxywars, dass ich 2001 zum ersten mal spielte war ein Hobbyprojekt. Genauso wie Gangwars in dieser Zeit. Dies waren reine textbasierte Spiele. Trotzdem machten sie sehr viel Spaß.

Heute geht es nur noch um Grafik und Profit und tausende Browsergames werden jeden Tag von Firmen erstellt. Leider sind das aber keine Free2Play Spiele sondern Pay2Win. Außerdem was soll ich mit 100k Browsergames wenn sich zeitlich eh nur maximal 3 Browsergames am Tag ausgehen? Nun gut kommen wir zurück zu den Foren.

Sollten Foren immer mehr zurückgehen müsste es doch die Chance für ein großes Monopolforum geben, dass alle Bereiche abdeckt oder glaubt ihr dies würde auch zu keinem Erfolg führen? Was ich noch schreiben wollte. Alex du kannst auf dein Sliders und Forumprojekt stolz sein. Du hast das große Spielerboard überlebt, dein Forum hatte immer Leben in sich obwohl es immer so klein war und jetzt ist sogar dieses Forum schon aktiver als das von http://www.finalfantasy.de . Echt wahr. Gz Alex :) .
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Re: Forensterben

Beitrag von Sponskonaut »

Gregor hat geschrieben:Sollten Foren immer mehr zurückgehen müsste es doch die Chance für ein großes Monopolforum geben, dass alle Bereiche abdeckt oder glaubt ihr dies würde auch zu keinem Erfolg führen?
Ich denke, das würde aber nicht die "Wurzel allen Übels" beseitigen. Das Problem ist ja das, dass viele User heutzutage nicht mehr den Nerv (und vielleicht auch nicht das sprachliche und schriftliche Geschick) haben, sich ausführlich zu äußern. Stattdessen beschränkt man sich lieber darauf, sich von Videos berieseln zu lassen, Bildchen anzugucken oder kurze Zweizeiler in sozialen netzwerken zu "verfassen". Stichwort: Aufmerksamkeitsspanne.

Wenn sich jemand mal in ein Forum verirrt, dann meistens deshalb, um irgendein konkretes Problem zu lösen. Deswegen sind es ja gerade die spezialisierten Foren, die wenigstens noch ein bisschen Zulauf haben.

Das größte Problem ist aber wohl, dass (insbesondere die großen) Konzerne dafür gesorgt haben, das Netz zu einem kommerzialisierten Unterhaltungs-Medium zu machen, in dem die User keine "Macher" mehr sind, die für Content sorgen, sondern nur noch die zahlenden Konsumenten.
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Re: Forensterben

Beitrag von Sponskonaut »

Da ich "zwischen den Jahren" ein bisschen Luft habe, habe ich mir den Spaß erlaubt, mal in ein paar alten Foren reinzuschauen, in denen ich damals immer sehr aktiv war - nur um festzustellen, dass diese ziemlich den Bach runtergegangen sind... [nope] Da das Jahr sich aber dem Ende neigt und ich gerade merke, dass mein Interesse für Foren vor nun gut 10 Jahren seinen Aanfang gefunden hat, ist das vielleicht eine gute Gelegenheit um mal Bilanz zu ziehen. [zwinker]

Um meine Foren-Historie Revue passieren zu lassen: Ich weiß noch, dass ich damals bei Kijiji aktiv war, zuvor schon bei Opusforum. Ich glaube, ich kann mich sogar noch an die Fusion dieser beiden Plattformen erinnern. Jedenfalls waren das beides Foren, die zu den jeweiligen Kleinanzeigenportalen gehörten und im Prinzip "allgemeine" Foren für alle möglichen Themen waren. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich 2005 in diese "Forenwelt" eingestiegen bin und wie bemerkenswert ich es fand, quasi in Echtzeit mit anderen Menschen zu kommunizieren und umgehend Reaktionen auf mein Geschreibsel zu erhalten. [yeshappy]

Ich habe mich eine Zeit lang im Kijiji-Forum getummelt, bis ich dann gemerkt habe, dass das Klientel, das dort vertreten war, eher erzkonservativer Natur war, womit ich letztlich nicht viel anfangen konnte. Auch was die Interessen betraf, waren es vielleicht ein, zwei Leute, mit denen ich harmonierte. Gleiches galt für den Kontakt zu einem User, mit dem ich noch eine Zeit lang per ICQ (!!!) kommunizierte. [lachen1]

Dann merkte ich so langsam, dass es mehr Sinn machen würde, mich mit anderen über speziellere Interessen auszutauschen. Da lag es nah, dass es mit meinem Faible für PCs wohl etwas Technisches werden würde. Ich meldete mich in diversen Windows-Foren an (darunter auch winboard.org, was von der Aktivität her aber auch irgendwann zu wünschen übrig ließ), wurde aber erst so richtig aktiv, als ich mir meinen ersten Apple-Rechner kaufte und mich in einem entsprechenden Forum anmeldete. Es fing damit an, dass ich mich von anderen Usern vor dem Kauf beraten ließ, mich bei meinem Einstieg in die "Apfelwelt" begleiten ließ, bis ich dann innerhalb kürzester Zeit selbst soviel Erfahrung gesammelt hatte, dass ich anderen Leuten Tipps geben konnte.

Aus diesem besagten Forum habe ich mich dann aber deswegen zurückgezogen, weil ich den Eindruck hatte, dass sich dort viele Fanboys tummelten, die anscheinend mit Objektivität so ihre Probleme hatten. Danach versuchte ich es in zwei anderen Foren, in denen es aber ähnlich lief, bis ich dann in einem Apple-Forum landete, in dem sich hauptsächlich Mitglieder aufhielten, die eine sehr differenzierte Sichtweise an den Tag legten, was mir sehr gut gefiel. Dort engagierte ich mich noch am meisten und machte mir auch einen Namen, in dem ich viele Anleitungen, Reviews und dergleichen verfasste, mit denen ich mir viel Mühe gab. Gegangen bin ich letztlich deshalb, weil immer mehr gescheite User inaktiver wurden, und das Forum dann an einen kommerziellen Betreiber verkauft wurde. Gleiches gilt auch für das erste Apfel-Forum, in dem ich war, wie ich jetzt bei meinem kleinen Streifzug gesehen habe. [hmm]

Auch wenn ich mich wiederhole: Ich finde es jedenfalls sehr schade, dass viele Foren mittlerweile entweder in kommerzielle Hände verkauft oder komplett eingestampft wurden, viele aber auch nur verwaist sind. Die Internet-Landschaft hat sich in dieser Hinsicht doch arg verändert. Aber das haben wir in diesem Thread ja schon festgestellt...

Ein bisschen "erschreckend" finde ich es auch, dass mich dieses lange gehegte Hobby - von unserer kleinen Runde mal abgesehen, wobei es sich hier mittlerweile auch in Grenzen hält - nicht mehr so "berührt", wie es das damals getan hat. Aber nach über 10 Jahren muss es wohl diese Abnutzungserscheinungen geben, und zugegebenermaßen hat sich mein Leben seit damals auch ziemlich verändert. Aber alles in allem muss ich tatsächlich bilanzieren, dass das Netz für mich nicht mehr den Unterhaltungsfaktor hat, wie es früher mal der Fall war.
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Re: Forensterben

Beitrag von Sponskonaut »

Alexslider hat geschrieben:Ich vermisse diese Zeiten ebenfalls! Es ist sehr schade, das Foren immer weniger Beachtung finden.
Ich greife das Thema mal wieder auf, weil ich die Tage in ein paar Foren geschaut habe, in denen ich früher aktiv war - und das Resümee ist wirklich niederschmetternd. [nono]

Entweder gibt es diese Foren gar nicht mehr, oder sie sind dermaßen tot, dass man sich fragen muss, warum sie überhaupt noch online stehen. Ich kann mich da nur wiederholen: Wirklich traurig, was aus der Forenlandschaft geworden ist. Das Erstellen von Content haben nun hauptsächlich Unternehmen an sich gerissen, und der User ist einfach nur noch Konsument und nicht mehr Macher. Und dabei bräuchte es gerade heute wesentlich mehr unabhängige "Einzelkämpfer" oder Gruppen, die ein bisschen was bewegen. Deshalb an dieser Stelle noch mal herzlichen Dank an Alexslider, dass er unser kleines Forum aufrechterhält und sich von allgemeinen Trends nicht beeindrucken lässt! [anbeten]

Aber es ist tatsächlich so, dass man die gescheiten und noch aktiven Foren mittlerweile mit der Lupe suchen muss. Deswegen bin ich froh, dass wir hier noch ein "Zuhause" haben, in dem man sich kultiviert austauschen kann! [daumen]
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Re: Forensterben

Beitrag von Sponskonaut »

Wie ich heute auf der Facebook-Seite vom "Tatort" gelesen habe, wird die ARD ihre Foren einstellen:
tatort_FB.JPG
Ich schaue zwar gerne verschiedene Ausgaben des Tatorts, war aber nie in dessen Forum aktiv, finde es aber für die Fans trotzdem schade, dass es dichtgemacht wird. Ist für die heutige Zeit schon irgendwie bezeichnend... [nono]

Sehr bezeichnend finde ich aber auch die Kommentare zu diesem Beitrag. Sicherlich mag es zu einem nicht unerheblichen Teil daran liegen, dass die Leute einfach nicht richtig lesen. Aber ich glaube einfach, dass Foren generell nicht mehr allzu stark in der Wahrnehmung der User vorhanden sind. Da wird z.B. Unverständnis dafür gezeigt, dass man die Facebook-Seite deaktiviert, oder ein anderer regt sich darüber auf, dass es die App nicht mehr geben wird. Obwohl es einfach "nur" ums Forum geht - was scheinbar kaum jemanden juckt. Auch sehr bezeichnend.

Aber es zeigt mal wieder, welchen Stellenwert Foren in der heutigen Zeit noch haben... [nope]

Nee, irgendwie ist das nicht mehr "mein" Netz, wie ich es vor langer Zeit mal zu schätzen gelernt habe. Mal davon abgesehen, dass es sicherlich auch sinnvolle Fortschritte gegeben hat, finde ich, dass sich das Ganze zu einem großen Teil auch negativ entwickelt hat. Popelige Kommentarfunktionen sind für mich einfach nicht dasselbe wie Foren, in denen man sich sehr ausführlich austauschen kann. Aber ich merke schon, dass ich mich wiederhole...
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