Ein sehr guter Auftakt für die neue Staffel, die Folge die viel mehr zu bieten hat, als man zuerst vermuten würde.
Der Anfang ist doch etwas kurios, was Quinn betrifft. Nach dem großen Cliffhanger hätte man sich vielleicht etwas anderes erwartet, da kann ich den Schreiber des offenen Briefes verstehen, aber es passt auch so, so kann wenigstens normal fortgesetzt werden. Kurios auch, dass er anfangs putzmunter erschien und gleich nach dem Slide wieder komplett down ist, aber okay. Ist ja schwierig, wenn man an der Story anknüpfen will, aber nur drei Tage in der Serie zur Verfügung hat, hätte man ein paar Monate mit in die Serie verpackt, so wäre die Heilung der Schussverletzung viel plausibler...(und natürlich auch die veränderte Haarpracht von Wade und dem Professor). Aber Tormé hatte es ja noch schwieriger, wie er hier erklärte:
One of Tormé’s biggest obstacles to overcome when Sliders returned for its second season was resolving the cliffhanger from Luck of the Draw, in which Quinn is badly wounded as the group slides into the next world. While some fans may have been disappointed with the resolution, as seen in the teaser of “Into the Mystic”, Tormé explains the behind-the-scenes battles.
“That was a terrible experience,” he recalls. “What happened in a nutshell was the network had concluded that no one would care about the cliffhanger, because we had been off the air for a year, so let’s just pretend it didn’t happen, that we hadn’t left our main character in a pool of blood.
“Their attitude was ‘We’ve been off the air for so long no one is going to care, so let’s just say that Quinn got shot but he’s better now, and let’s pretend the other people never came through the gate with them.’ I know people find this hard to believe, but I argued with them over this for months and got the reputation for being a troublemaker or a loose cannon, because I wouldn’t take ‘no’ for an answer.”
“Then, they said maybe we could just make a reference, like, ‘It’s a good thing that bullet didn’t catch your heart!’ and move on. But again, I said, ‘Look, we’ve taken someone with us, a new slider, and Wade has a relationship with him, Quinn’s lying in a pool of blood — you have to be kidding!’ This was one area where I said, ‘I cannot give in, this is where I have to draw my line in the sand.’
“Ultimately, the compromise was, if I could answer all of it in a teaser, I could do what I wanted. I wrote a six-page funeral scene for ‘Into the Mystic’, which turns out to be a dream, and everything is tied up and explained. Then, Fox went back on a promise they made and said, ‘We can’t guarantee that “Into the Mystic” is going first, because it’s an untypical episode, so you have to take that teaser out, because it locks this episode into going first.’ I wrote a brand new teaser, with the sliders trying to order a hamburger on a world where everyone’s a lawyer, and attached that to ‘Into the Mystic.’
“Later on, Fox said, ‘We are going to run “Into the Mystic” first,’ so I said, ‘Well, then you have to let us pay off the cliffhanger.’ By this time the episode was already timed, and the scene on Lawyer World was two minutes and 39 seconds, while the original scene at the funeral was about six minutes. So, I pulled the lawyer scene to use in a later episode, and wrote two and a half minutes that would still maintain what I wanted to do.
“Given those parameters, we did pretty well, but I was sure our regular viewers would think that we just tossed it away, which I can understand, but that’s not what happened. The network maintains the right to run the shows in any sequence they want. We ended the last season on a cliffhanger with ‘Invasion,’ but there was one show they didn’t like and pushed it back, so we actually had a cliffhanger and then another episode.
Tormé scheint es mit dem Studio nicht leicht gehabt zu haben.
Insgesamt gesehen hat Sliders in vielerlei Hinsicht hinter den Kulissen einiges "mitgemacht". Da kann man sicher ein ganzes Buch füllen damit.
Sliders goes...in eine mystische-horrorähnliche- und "übernatürliche" Welt,
dies ist meistens gut gelungen. Vorallem der lange Weg, als sie zum ersten Mal zum Sorcerer (Hexenmeister) gehen, wurde gut inszeniert, durch die in die länge gezogene Reise durch den Wald und über die Brücke kam dann richtige mystische Horrorstimmung auf (wie in den guten alten Filmen).
Sliders goes Indy...
Beim Teil der Brücke, der unsichtbar war, muss ich immer an den Indiana Jones Film denken, wo Indy ebenfalls eine unsichtbare Brücke überqueren musste - wo wir wiederrum zu JRD die Brücke schlagen

, denn Top ist auch der Professor, der immer logisch denkt und bleibt und sich nicht von der "künstlichen Angst" beeindrucken lässt und so auch für den einen oder anderen Schmunzler sorgt
Sliders goes "Dr. Frankenstein"...
Den "Doktor" hätte man durchaus noch etwas besser/mehr inszenieren können. Beinahe wäre Quinn "Frankensteins' Monster" geworden, moment...
Sliders goes "Mockinbird Lane" mit "Quinn":
...ist er...
Jerry spielte im Munsters Reboot "Mockinbird Lane" (gab nur einen Pilotfilm) Herman Munster, oha...
Sliders goes Continuum...
Dieses Gebäude des Doktors, der Eingang und diese Umgebung, wurde auch mal in der Serie "Continuum" verwendet, dieser Drehort in Vancouver wurde wahrscheinlich schon öfters in anderen Serien oder Filmen verwendet, irgendwo habe ich da mal was gelesen, Alexslider weiß da vielleicht mehr.
Übrigens die Message, die die Folge aussagen soll (wenn), ist laut Tormé folgende:
If the episode has a message, Tormé says that it is in the form of a wakeup call to the scientific community. “Up until about 100 years ago, most of the world was completely superstitious about almost everything. Now, in the past, say 50 years, mainstream science has decided it knows everything: If you don’t see it, it doesn’t exist. There are many true mysteries in our world that are not looked at by mainstream science, because the people in it are afraid to expand their horizons and are afraid of things they can’t explain. The Professor takes on that tone in this show; he serves as our voice of skepticism.
“What I’m trying to say is that, occasionally, there are things that go bump in the night in our world that are ignored rather than investigated. And now the Sliders are in a world where everybody is open to those ideas. It’s not about Satanism versus Christianity; there’s really nothing of that in it at all. It’s more a classic tongue-in-cheek look involving voodoo and sorcerers and wizards, things like that. We steered clear of any religious trappings.”
Dass sich der Hexenmeister als der Doppelgänger von Quinn (und noch dazu die Kontrolle über das Sliden hat) entpuppt, finde ich durchaus genial, den "Zauberer von Oz" mit Quinns Doppelgänger zu verbinden. Das ist anfänglich (bis es erwähnt wird) nicht zu erwarten und das habe ich auch diesmal wieder vergessen bis zum: Aja, genau!
Das scheinbar unscheinbare zweideutige Gespräch von der Einsamkeit und des "eingesperrt seins", zwischen dem "Hexenmeister" Quinn und Wade fand ich sehr sehr sehr nett und gut.
Habe ich das früher bemängelt, dass der Schluss zu kurz ist, so ist das allerdings auch die Stärke. Das Eintauchen in die Umgebung des Labors von Quinn, ist eine vollkommen andere, als die Welt draußen und dass die Slider einen "echten" (der auch das Sliden erfunden hat) Quinn treffen ist auch "Sliders at it's best".
Quinns Doppelgänger bringt sie auch noch nachhause, das ist das Tüpfelchen auf dem i! Dass sie aber trotzdem nicht merken, dass sie wirklich zuhause sind, weil alles dagegen spricht, ist das Flüstern von "Sliders".
Ingesamt eine doch sehr gute Folge, mit Gänsehautfeeling, wenn man sich darauf einlässt.
Alexslider hat geschrieben:Linda Henning, die in der ersten Staffel Amanda Mallory gespielt hatte, zog zu der Zeit als Staffel 2 gedreht wurde (bzw. noch während der ersten Staffel) von Vancouver nach Los Angeles. Daher musste man sie ersetzten. Eben durch Deanne Henry. Der Flug um Linda einfliegen zu lassen war für die Produktion wirtschaftlich nicht tragbar. Es waren nur 2 Episoden in Staffel 2.
Nachdem die Serien-Produktion dann mit der dritten Staffel auch nach L.A. verlegt wurde, konnte man für den Rest der Serie wieder auf Linda Henning zurückgreifen.
Nun, da sieht man doch wieder wie eng bzw. klein das Budget doch auch war, "nur" wegen dem einen oder anderen Flug einen Schauspieler (auch wenns nur sehr wenige Szenen sind) auszutauschen. Plötzlich eine andere Mutter zu zeigen ist nicht so ohne, aber jetzt auch nicht so schlimm.
Wobei ich mir hier heute das erste Mal gefragt habe: War es von den Machern tatsächlich so gedacht, dass dies Earth Prime ist? Ich zweifle daran nicht, aber wurde es vielleicht auch mal irgendwo von einem Produzenten in einem Interview erwähnt? Weil, um jetzt auf Quinns Mutter zurückzukommen, man könnte ja auch argumentieren, Quinns Mutter ist der Grund, warum es nicht die Heimaterde sein kann, weil sie anders aussieht

(Obwohl der Austausch ja andere Gründe hatte).
Nun, jetzt habe ich gelesen, jap es war tatsächlich Earth Prime:
“[At] the ending of “Into the Mystic” the Sliders did, indeed, return — albeit briefly (wenn auch nur kurz)— to their Earth Prime,” Tormé says.