Unter welchen Bedingungen dieses Konfliktmineral gewonnen wird, macht der Wikipedia-Eintrag deutlich:
Quelle: Seite „Coltan“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. Dezember 2016, 01:27 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?ti ... =160413364 (Abgerufen: 29. Dezember 2016, 02:29 UTC)Coltan wird als Konfliktmineral eingestuft.
Weltweit findet immer wieder der Coltanabbau in der Region Kivu in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) Beachtung. Hier gewinnen Bergarbeiter aus dem Erdreich durch Nasssiebung und Schweretrennung Konzentrate für die weitere Verhüttung. Die Spitzenwerte in diesen Konzentraten liegen bei 40 bis 45 % Tantalit (Tantaloxid Ta2O5). Im Jahr 2003 konnten einzelne Schürfer noch bis zu 2000 US-Dollar pro Monat verdienen, wobei das durchschnittliche Jahreseinkommen in dem Land laut Weltbank bei 80 US-Dollar[2] und 2010 lt. US Department of State bei 189 US-Dollar lag.[3] Die Arbeitsbedingungen (inklusive Kinderarbeit) gelten als sehr inhuman.[4] Der Coltan-Boom hat für die Bevölkerung ähnliche soziale Folgen wie ein Goldrausch: Die Felder liegen brach, weil der Verdienst in den Bergarbeitercamps bis zu fünfmal höher als in der Landwirtschaft ist. Demgegenüber sind die Lebenshaltungskosten und die Konsumorientierung deutlich höher.[5] Das Coltan aus dieser Region ist oftmals mit radioaktiven Elementen und Zinnerzen (Kassiterit) vermischt.
Die hohen Gewinne für die Konzerne und die mangelnde staatliche Überwachung während des Bürgerkrieges in der Demokratischen Republik Kongo führten zu völlig planlosem Raubbau, der gravierende Umweltschäden zur Folge hatte. Unter anderem wurden größere Flächen des schon stark reduzierten Lebensraumes der Gorillas zerstört.[6]
Die Einnahmen aus dem Bergbau und mangelhaft kontrollierte Embargos ermöglichen den lokalen Milizführern die Bezahlung von Soldaten, den Kauf von Waffen und die Fortsetzung des Bürgerkrieges.
Zahlreiche Unternehmen, die Coltan verarbeiten, verzichten daher darauf, Coltan aus der DRK zu verarbeiten. Beispiele hierfür sind H. C. Starck,[7] Traxys,[8] Samsung[9] und Intel.[10]
Vor allem finde ich es erschreckend, was für einen Rattenschwanz das Ganze nach sich zieht. Die Bedingungen, unter denen das Mineral abgebaut wird, ist nur ein negativer Aspekt von vielen...
Deswegen ist es mir jetzt auch wichtig, nicht mehr so "unkontrolliert" zu konsumieren. Sicherlich bleibt es nicht aus, dass man auch auf den eigenen Geldbeutel achten muss. Aber man kann vieles auch einfach im Regal liegen lassen, und man muss sich auch nicht irgendeinem sinnlosen Konsumwahn hingeben, von dem uns die Werbung glauben machen will, dass er uns glücklicher und zufriedener macht... Ich denke sowieso, dass wir uns öfter fragen sollten: "Brauche ich das wirklich?"
Ich für meinen Teil bin mittlerweile davon abgekommen, mir jeden Technik-Kram zulegen zu müssen, weil ich festgestellt habe, dass das einfach nicht das Wahre ist. Ich habe es nun eher zum "Sport" gemacht, genau das Gegenteil von dem zu machen, was die Konzerne sich vom Konsumenten wünschen: nämlich Geräte so lange zu benutzen, bis sie tatsächlich nicht mehr funktionieren, und alte Geräte wieder aufzubereiten.
![Zwinker [zwinker]](./images/smilies/129_zwinker.gif)
Statt jeder technischen Weiterentwicklung hinterherzurennen und dabei unnötig Geld zu verbrennen, achte ich bspw. jetzt mehr darauf, qualitativ hochwertigere Lebensmittel zu kaufen. Sehr prägnant finde ich das z.B. bei Olivenölen oder bei Fleisch. Aktuell bin ich dabei, meinen Fleischkonsum runterzuschrauben, stattdessen mehr Gemüse und fleischlose Gerichte zu essen, und wenn es denn mal Fleisch gibt, nicht unbedingt das ganz billige aus dem Discounter zu nehmen. Auch Plastikmüll will in Zukunft versuchen zu vermeiden.
![Jaaaa! [yeshappy]](./images/smilies/131_yeshappy.gif)
Ich denke, es gibt vieles, das man machen kann und das im "Hausgebrauch" leicht umsetzbar ist, ohne dass man Nachteile dadurch hat - wahrscheinlich eher noch im Gegenteil.