Digital oder physischer Datenträger?

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Sponskonaut
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Digital oder physischer Datenträger?

Beitrag von Sponskonaut »

Momentan beschäftigt mich ja eine Frage, die ich euch auch mal stellen möchte: Was ist euch lieber bzw. wie handhabt ihr es? Nutzt ihr nur noch Streaming-Dienste/digitale Sammlung oder mögt ihr physische Datenträger wie Blu-Rays und DVDs lieber?

Bei mir ist es tatsächlich so, dass sich das anscheinend wieder wandelt. Vor ein paar Jahren habe ich meine digitale Film- und Seriensammlung auf mehreren Festplatten gehegt und gepflegt. Zumal ich am TV im Wohnzimmer ja mein AppleTV angeschlossen habe und damit problemlos vom Rechner im Arbeitszimmer streamen kann. Dann habe ich im letzten Jahr mit dem Filmkritiker-Kram angefangen. Es begann damit, dass ich wieder vermehrt in Kinos gegangen bin, ob nun zu Pressevorführungen oder einfach so. Parallel dazu ist meine physische Filmsammlung rapide angewachsen. Ich habe zwar nicht gezählt, aber wenn ich das, was im Regal steht, mal so grob überschlage, müssten es so um die 270 Blu-Rays jetzt sein. Von den vielen DVDs, die ich schon ewig habe, mal abgesehen.

Zugegeben, viele Sachen habe ich mir in Amazon-Aktionen geholt, günstig bei Rebuy bestellt, billig bei Saturn aus der Grabbelbox abgestaubt oder eben das eine oder andere als kostenloses Rezensionsexemplar bekommen. Aber hin und wieder war auch ein Steel- oder Mediabook dabei, das ein bisschen was gekostet hat. Auf jeden Fall hat es schon was für sich, eine physische Sammlung zu haben. Man denke nur mal an das tolle, limitierte Sliders-Mediabook!

Nun ja, jetzt machen sich (auch durch die Coronakrise) die finanziellen Sorgen ein bisschen breit, weswegen ich die Kauferei komplett eingestellt habe. Tatsächlich werde ich mir jetzt viele Käufe verkneifen, dabei wäre der eine oder andere Film noch dabei gewesen, den ich mir gerne geholt hätte. Stattdessen habe ich meinen TV-Rechner wieder aufgebaut, nehme vieles aus dem Fernsehen auf oder lade es mir aus den Mediatheken runter, um es in meine digitale Sammlung einzupflegen. Deswegen werde ich mir (zwecks Backups) wohl noch eine externe Platte holen müssen. Ich will halt nicht, dass die ganze schöne Sammlung, in die ich so viel Zeit und Arbeit investiert habe, irgendwann über die Wupper geht. Aber über Backups muss man sich bei einer digitalen Sammlung nun mal Gedanken machen. Einiges will ich mir aber auch unbedingt digital gesichert haben, weil sowohl Streaming-Plattformen als auch Mediatheken nicht alles ewig vorhalten. Werden ja regelmäßig Inhalte auch wieder aus dem Angebot entfernt, und in meiner Sammlung ist tatsächlich auch einiges, dass es weder als Stream noch als DVD gibt. Aber wie gesagt, die Streaming-Dienste halten so viele Filme und Serien bereit, dass es an Auswahl wirklich nicht mangelt - und man sich "eigentlich" kaum noch physische Datenträger kaufen müsste.

Also, wie ist es bei euch?
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MartyMcFly
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Digital oder physischer Datenträger?

Beitrag von MartyMcFly »

Ich habe mir meistens immer nur DVDs/Blurays gekauft, die für mich wirklich besonders sind. Also Filme oder Serien, die mir etwas bedeuten und die ich wirklich auch so sichtbar haben will.
Sponskonaut hat geschrieben: Sa 11. Apr 2020, 04:24 Man denke nur mal an das tolle, limitierte Sliders-Mediabook!
Zum Beispiel.

Ich würde immer noch die klassischen physischen Datenträger bevorzugen. Aber das hat natürlich auch finanzielle Gründe, warum dies garnicht geht, auch aufgrund der Fülle an immer neuen Serien und Filmen, die angeboten werden. Aber dafür sind Streamingangebote da.
Sponskonaut hat geschrieben: Sa 11. Apr 2020, 04:24 Aber über Backups muss man sich bei einer digitalen Sammlung nun mal Gedanken machen. Einiges will ich mir aber auch unbedingt digital gesichert haben, weil sowohl Streaming-Plattformen als auch Mediatheken nicht alles ewig vorhalten. Werden ja regelmäßig Inhalte auch wieder aus dem Angebot entfernt, und in meiner Sammlung ist tatsächlich auch einiges, dass es weder als Stream noch als DVD gibt. Aber wie gesagt, die Streaming-Dienste halten so viele Filme und Serien bereit, dass es an Auswahl wirklich nicht mangelt - und man sich "eigentlich" kaum noch physische Datenträger kaufen müsste.
Ob Filme, Serien, Dokus, interessante Sendungen oder auch nur bestimmte Videos, die mich wirklich besonders interessieren, lade ich meistens auch noch immer direkt auf meine Festplatte runter, damit ich sie auch offline zur Verfügung habe. So habe ich aber wiederrum Bluraysdisks erstellt mit den Videofiles von der Festplatte, mit einer ordentlichen Liste auf der Hülle. Also ja, eigentlich möchte ich so gut es geht alles geordnet und "greifbar" haben, zumindest das was mir wichtig ist, da es somit doch an Wert gewinnt, den es eigentlich haben sollte und nicht so sehr die Gefahr läuft irgendwo auf der externen Festpatte in den weiten der Ordner relativ unsichtbar vergessen zu werden.
Aber ich muss sagen, ich bin leider hinterher, habe jetzt schon länger nicht mehr auf Bluray Scheiben gebrannt, meine externe Festplatte und das zugehörige Backup ist (fast) voll. Es braucht Zeit einiges zu ordnen und dann ordentlich auf Bluray in die Hülle zu bringen. Ist leider relativ viel geworden, das wieder geordnet gehört [bedröppelt] [yeshappy]

Von den gebrannten Blurays mache ich dann keine Backups mehr. Auch nicht auf der Festplatte. Einmal gebrannt genügt, irgendwo muss mit dem Backupen auch mal Schluss sein. Ich bin halt doch noch der Brenntyp, der etwas anzugreifen braucht. Wobei mir die Größe einer Bluray Scheibe jetzt auch schon zu klein wird...

Was wäre da eine Alternative? (online irgendwo zu speichern schließe ich aus), habe mir da noch nicht so die Gedanken gemacht, externe SSD? (USB Stick? wohl zu langsam), in eine Hülle und meine geordnete Liste drauf? Haltbarkeit? Ich muss mal probieren, ob meine CDs (oder später DVDs), die ich vor 20 Jahren gebrannt habe, noch ordentlich lesbar sind, gehe aber davon aus (kommt aber sicher auch auf die Qualität des jeweiligen Rohlings an). Aber davon habe ich eh schon die meisten vor Jahren ausgemustert. Hoffe jedenfalls, dass die heutigen Bluray Rohlinge auch so eine Haltbarkeit haben, wie die CD Rohlinge vor 20 Jahren, was ich aber irgendwie bezweifle...
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Beitrag von Sponskonaut »

MartyMcFly hat geschrieben: Do 16. Apr 2020, 22:40 Ich würde immer noch die klassischen physischen Datenträger bevorzugen. Aber das hat natürlich auch finanzielle Gründe, warum dies garnicht geht, auch aufgrund der Fülle an immer neuen Serien und Filmen, die angeboten werden.
Und schändlicherweise kommt man, wenn man nicht aufpasst, schnell in so einen "Kauf-Modus" rein, in dem man sich auch vieles kauft, dass man sich nicht unbedingt ins Regal gestellt hätte. Aber wenn man weiß, was einem gefällt, und wenn man informiert ist, tätigt man wenigstens keine Fehlkäufe.

Sich die Sachen im Original zu holen, ist für mich auch eine Nostalgiesache. Ich kann mich noch daran erinnern, als ich mir damals meinen ersten DVD-Player zugelegt habe. In irgendeiner Zeitschrift hatte ich von einem Philips-Gerät gelesen, das angeblich mit einem High-End-Player von Phonosophie baugleich wäre. Und da ich damals in meinem Freundeskreis sozusagen ein "Early Adopter" war, habe ich mir das Teil einfach gekauft. Ich glaube, das hat so um die 800 DM gekostet. Dann dauerte es nicht lange, bis ich mir einen recht großen Breitbild-Fernseher bestellt habe, damals so ein Universum-Ding von Quelle. War ein richtiger Röhren-Trümmer, den ich sogar über mehrere Umzüge mitgeschleppt habe. Aber damit hatte ich mein Heimkino komplett. Jedenfalls kann ich mich noch gut daran erinnern, dass ich oft nach der Arbeit zum nächsten Elektromarkt gefahren bin und mir zwei, drei DVDs gekauft habe. War für mich so ein Ritual, das mir einfach was gegeben hat. Vielleicht habe ich diese Zeit in der jüngsten Vergangenheit unterbewusst wieder aufleben lassen. Aber mit solchen "Nostalgie-Anfällen" ist es nun mal so eine Sache - die flachen naturgemäß nach gewisser Zeit auch wieder ab.
MartyMcFly hat geschrieben: Do 16. Apr 2020, 22:40 Ob Filme, Serien, Dokus, interessante Sendungen oder auch nur bestimmte Videos, die mich wirklich besonders interessieren, lade ich meistens auch noch immer direkt auf meine Festplatte runter, damit ich sie auch offline zur Verfügung habe.


Das finde ich bei den Mediatheken der ÖR immer ein bisschen schade, dass die Sachen oft nur über einen recht kurzen Zeitraum verfügbar sind. Dass ich jetzt wieder viel aufnehme oder mir aus den Mediatheken sichere, ist auch irgendwie so ein Prinzipien-Ding: Wenn ich schon die Rundfunkgebühren zahle, will ich auch einen ordentlichen "Gegenwert" haben. Ich sehe das Free-TV mittlerweile quasi wie einen Streamingdienst, und ich bin froh, dass die ÖR dann doch relativ viele interessante Filme zeigen, die man problemlos mitschneiden kann, weil sie zumindest in "HD" sind und ohne Werbung laufen. Vor allem auf ARTE und 3sat finde ich immer wieder interessante Sachen, auch abseits des Hollywood-Mainstreams.
MartyMcFly hat geschrieben: Do 16. Apr 2020, 22:40 So habe ich aber wiederrum Bluraysdisks erstellt mit den Videofiles von der Festplatte, mit einer ordentlichen Liste auf der Hülle. Also ja, eigentlich möchte ich so gut es geht alles geordnet und "greifbar" haben, zumindest das was mir wichtig ist, da es somit doch an Wert gewinnt, den es eigentlich haben sollte und nicht so sehr die Gefahr läuft irgendwo auf der externen Festpatte in den weiten der Ordner relativ unsichtbar vergessen zu werden.
Da ich ja mein AppleTV fürs Streamen zum Fernseher nutze, kann ich da bequem durch die verschiedenen Genres scrollen. Und auch wenn sich viele Leute über iTunes beschweren - man kann damit wunderbar seine komplette Mediensammlung verwalten, wenn man weiß, wie man es zu benutzen hat. Der größte Vorteil bei iTunes/AppleTV ist für mich aber, dass der Software egal ist, auf wie vielen Laufwerken das Zeug liegt. Am Ende hat man eine Mediathek, auf die man zugreift. Dementsprechend verschwinden meine Daten auch nicht in den Weiten der Festplatten.

Gebrannt habe ich tatsächlich schon länger nichts mehr. Ich hatte mir zwar - als ich diese gebrauchte DELL-Workstation aus der Firma meiner Frau zu meinem Hauptrechner gemacht habe - einen Blu-Ray-Brenner geholt, den aber bisher nur selten genutzt. Eigentlich wäre das Ding gar nicht nötig gewesen, weil das Blu-Ray-Rom aus dem alten Rechner noch funktioniert hat. Habe aber erst später bemerkt, dass es an einem defekten SATA-Kabel lag... Na ja, und ich hatte keinen Bock, das Zeug wieder umzubauen.
MartyMcFly hat geschrieben: Do 16. Apr 2020, 22:40 Was wäre da eine Alternative?
Na ja, auf jeden Fall offline. Für mich kommen da nur zusätzlich Festplatten infrage. Aber ich denke, dass ich die in absehbarer Zeit auch mal ausmisten werde. Habe von damals noch einige kleinere Platten in Gebrauch, die ich mal gegen größere austauschen müsste. Dann hätte ich auch mehr Platz. Aber ansonsten fällt mir keine bessere Backup-Möglichkeit ein. Zumal meine Sammlung mehr oder weniger dynamisch wächst oder eben auch schrumpft. Manche Filme gucke ich einmal und lösche sie dann. Oder ich stelle fest, dass ich einen bestimmten Film doch im Original haben will und lösche ihn dann dementsprechend von der Platte.
MartyMcFly hat geschrieben: Do 16. Apr 2020, 22:40 Hoffe jedenfalls, dass die heutigen Bluray Rohlinge auch so eine Haltbarkeit haben, wie die CD Rohlinge vor 20 Jahren, was ich aber irgendwie bezweifle...
Gute Frage. Ich glaube, ich habe noch etliche gebrannte Rohlinge, die mittlerweile schon so alt sind. Aber das sind mehrere DVD-Taschen, die im Keller allmählich einstauben. Habe aber letzten einen Film rausgewühlt, den ich damals mal von VHS auf DVD per Standalone-DVD-Brenner digitalisiert hatte. [grinsen] Und die Scheibe war noch lesbar. Ich gehe auch davon aus, dass die meisten Scheiben noch intakt sind. Und um abschließend noch mal aufs Thema zurückzukommen: Da sind wirklich noch einige Filme dabei, die man heute auf keinem Streamingdienst findet. Und die teilweise nicht mal mehr als DVD erhältlich sind - also fast schon Raritäten.
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Digital oder physischer Datenträger?

Beitrag von Alexslider »

Da ich mich vor einer Weile dazu entschieden habe eine Amazon Prime Jahresmitgliedschaft abzuschließen, schaue ich natürlich mehr als Stream. Vorallem habe ich dort Zugang zu Serien, die ich so auf DVD/BD wahrscheinlich nie entdeckt hätte. Außerdem habe ich kostenfreien Zugang zu Netflix (über einen Arbeitskollegen). Aber nach wie vor hole ich mir auch die ein oder andere DVD/BD. Vor allem bei Titeln, die es nicht digital gibt.

Und ansonsten schaue ich Serien/Filme auch immer noch im regulären Fernsehen. Meist zeichne ich sie auf meinen Festplattenrekorder auf und schaue sie dann wenn ich dazu Lust habe. Sollte ich mal vergessen haben zu programmieren oder die Aufnahme aus was für Gründen auch immer nicht gestartet hat. Gibt es zum Glück entweder eine Wiederholung in der Nacht oder gerade bei Sat.1/ProSieben hat man eine Woche Zeit sich die Sachen bei JOYN anzuschauen. Also im Endeffekt auch wieder als Stream. :)

Vor einigen Jahren hatte ich noch mehr auf die physischen Medien gesetzt. Aber inzwischen finde ich die Vorteile vom Streaming einfach überzeugender. Klar die Internetverbindung muss dazu auch passen. Manchmal spinnt diese leider rum. Aber das ist eher selten der Fall.
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Beitrag von Sponskonaut »

Alexslider hat geschrieben: So 24. Mai 2020, 15:07 Vor einigen Jahren hatte ich noch mehr auf die physischen Medien gesetzt. Aber inzwischen finde ich die Vorteile vom Streaming einfach überzeugender. Klar die Internetverbindung muss dazu auch passen. Manchmal spinnt diese leider rum. Aber das ist eher selten der Fall.
Ich bin ja nach wie vor (oder wieder) Fan von physischen Datenträgern. Ich mag auch einfach das Ritual, die Scheibe aus der Hülle zu holen und in den Player einzulegen. Und eben den Gedanken, dass ich den Film habe und er nicht "verschwinden" kann. Die Streaminganbieter streichen ja immer wieder Filme aus ihren Programmen.

Allerdings habe ich mir kürzlich auch Apple+ zugelegt - und die Apple-Serien gibt es definitiv nur dort und werden vermutlich auch nie auf Blu-Ray gepresst, weil Apple von physischen Medien ja nichts mehr wissen will. Streaming hat tatsächlich seine Vorteile. Allerdings gibt es mittlerweile so viele Anbieter, und es ist genau das eingetreten, was man befürchtet hatte: Nämlich dass man eine Hand voll Abos "braucht" um alles Interessante sehen zu können. Aber wenn man ehrlich ist, dann kommt man sowieso kaum dazu, dieses Überangebot wirklich zu nutzen.
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Beitrag von Sponskonaut »

Leute, so schnell kann sich eine Sichtweise ändern... [hmm]

Heute stehe ich so vor meinem Regal und kann es irgendwie kaum fassen, wie viel Kohle ich da in letzter Zeit reingesteckt habe. Zumal da wirklich einige Filme dabei sind, die ich vermutlich nicht noch mal gucken werde. [hmm] Werde jedenfalls die Kauferei jetzt wieder einstellen und mich dann doch mehr den Streaming-Plattformen widmen. Was sich auch anbietet, da ich ja Zugriff auf Amazon, Netflix, Disney, Sky und Apple+ habe. Dann ist ja auch noch meine digitale Sammlung, die auch regelmäßig "gefüttert" wird.
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Beitrag von Sponskonaut »

Ich muss ja gestehen, dass ich momentan ganz zufrieden mit mir bin, was den Konsum angeht. [yeshappy]

Die letzte große Ladung Blu-rays habe ich an Weihnachten bekommen, aber das waren eben auch Geschenke. Zum einen hatte mir meine Frau bei einer 10-für 50€-Aktion bei Amazon was geschenkt, und zum anderen hatte mir mein Bruder zwei Filme geschenkt. Und irgendwann Anfang des Jahres habe ich mir über Ebay-Kleinanzeigen gebraucht noch ein paar Blu-rays. Seitdem habe ich aber tatsächlich gar nicht mehr gekauft - und es geht auch. Habe nun vermehrt auf die Streaming-Plattformen zurückgegriffen, was eigentlich völlig okay ist. Eigentlich sollte man diese Dienste ja ausgiebig nutzen, wenn man sie schon abonniert hat. Aber manchmal wird es auch einfach zu viel.

Was ich damit nur sagen will: Ich muss mir nicht mehr alles ins Regal stellen und wüsste tatsächlich auch nicht, welchen Film ich physisch unbedingt haben müsste. Da fällt mir auf Anhieb nichts ein. Aber überhaupt finde ich es mittlerweile nicht mehr so erstrebenswert, mir die Bude mit so viel Kram vollzustellen.

Von dem digitalen Kram was zu brennen, wie @MartyMcFly es tut, hatte ich auch mal überlegt. Allerdings ist die Sammlung mittlerweile so groß und erstreckt sich über etliche Platten, dass es schlichtweg unmöglich ist. Außerdem würde ich mir auch dann die gebrannten Sachen ins Regal stellen, was auch wieder Platz wegnimmt. Aber tatsächlich steht bei mir gerade der Gedanke im Raum, ob ich die digitale Sammlung überhaupt noch brauche und was ich davon wirklich "irgendwann" noch mal gucken werde. Tatsächlich schalte ich meinen großen Rechner kaum noch ein, weil ich meistens am MacBook im Wohnzimmer sitze und damit arbeite. Wäre an den zwei Curved-Monitoren zwar wesentlich bequemer, aber ist im Grunde auch gar nicht nötig.
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Beitrag von Sponskonaut »

Jetzt habe ich mir auch endlich mal einen Spotify-Account zugelegt und nutze den erstaunlich oft - was ich nie gedacht hätte. Eigentlich hatte ich vor, mir ein paar CDs zu besorgen (wollte mir endlich mal die ganzen Nirvana-Alben zulegen), was aber nicht nötig ist, da man sich die auch auf Spotify anhören kann. Und wenn ich Musik höre, dann sowieso meist am Rechner. Ob ich die Mucke dann aus der eigenen mp3-Sammlung oder online höre, ist am Ende auch egal. Klar, bei einem kostenlosen Account hat man hin und wieder Werbung, aber wenn ich ehrlich bin, stört mich das nicht sonderlich.

Tatsächlich höre ich, seit wir die Echos und Spotify haben, wieder wesentlich mehr Musik. So oder so verlagert sich bei mir immer mehr zu den Streaming-Diensten, was im Sinne des Minimalismus und des "Sich-nicht-mehr-die-Regal-vollstellen-Wollens" eigentlich die beste Entscheidung ist. Ich muss nicht mehr alles physisch in der Bude stehen haben. Ich glaube, die Zeiten, in denen man das machen "muss", sind schlicht und ergreifend vorbei. Es ist einfach nicht mehr nötig.
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Beitrag von Sponskonaut »

Tatsächlich überlege ich gerade, ob ich mich von meiner digitalen Sammlung trennen soll. Ich habe so viele Platten voll mit Filmen und Serien - und gucke doch kaum was davon. Ich hätte wirklich wesentlich mehr Platz auf und unter meinem Schreibtisch, wenn ich die ganzen Festplatten loswerden würde. Zumal ich auch kaum noch Backups gemacht habe...

Mitterweile bemühe ich fast nur nur die Streaming-Dienste, weil man da eh schon ohne Ende interessantes Zeug findet und kaum noch in die Verlegenheit kommt, Zeug physisch zu horten. Und das gilt sowohl für Blu-Rays und DVDs als auch für digitale Dateien. Eigentlich möchte ich nur noch meinen Rechner auf dem Schreibtisch stehen haben. Meine digitale Musiksammlung würde ich natürlich behalten, aber die würde ich dann auf so einen ganz kurzen USB-Stick packen, der dann permanent im Rechner stecken bleibt. So oder so will ich eigentlich die ganzen externen Festplatten loswerden. Und im Grunde möchte ich auch meine große Workstation einmotten und nur noch mit Notebook und maximal einem externen Monitor und Maus und Tastatur arbeiten. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Nee, ich sehe immer weniger Sinn darin, eine eigene Filmsammlung zu haben. Die Streaming-Plattformen sind mittlerweile so gut aufgestellt, dass man sich die Bude einfach nicht mehr vollstellen braucht. Zumal ich die Feststellung gemacht habe, dass bisher fast jeder Film, den ich "vermisst" habe, kurzer Zeit später auf Netflix oder Prime erschienen ist. Ist also kaum noch nötig, Scheiben zu kaufen oder sich die Festplatten vollzumüllen. Aber gut, ich wiederhole mich. [zwinker]
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Beitrag von Sponskonaut »

Nun habe ich mir nach Monaten mal wieder Blu-rays gekauft, allerdings was ganz Besonderes - nämlich die "Indiana Jones"-Collection, die jetzt erstmals als überarbeitete 4k-Fassung rausgekommen ist. Steven Spielberg soll auch maßgeblich bei der Restaurierung des Materials mitgewirkt und das Endprodukt abgesegnet haben. Jedenfalls ist die Collection in zwei verschiedenen, limitierten Versionen rausgekommen, bestellt habe ich beide - werde aber eine auf jeden Fall zurückschicken.

Da wäre zum einen die normale Box:
INDI_Box.jpg
Die besteht aus 9 Scheiben und ist halt so ein normales Ding im Pappschuber, das man aufklappen kann. Kostet schon mal 90€.

Dann gibt es noch die Steelbook-Collection:
INDI_Steel.jpg
Die Scheiben sind dieselben, nur eben in vier Steelbooks, die allesamt in einer Pappbox stecken. Und nun haltet euch fest: Die schlägt mit happigen 140€ zu Buche! Keine Ahnung, ob die noch mal günstiger wird, ist aber halt auch limitiert.

Zugegeben, billig sind beide Varianten nicht, aber die Steels für 140 Tacken sind schon echt eine Hausnummer. Deswegen werde ich die wohl zurückschicken, zumal der Inhalt ja auch derselbe ist. Ob da jetzt die eine oder die andere Pappbox im Regel steht, ist ja im Grunde auch egal. Klar, die Steels sind stabiler, aber wie oft nimmt man den Kram in die Hand? MIr geht es hauptsächlich um die Filme und dass sie komplett überarbeitet wurden. Die Bildqualität wird ja überall in den Himmel gelobt, deswegen bin ich echt mal gespannt. Aber ich will die Box natürlich erst auspacken, wenn ich weiß, welche ich behalte. Aber bei den Preisen fällt die Entscheidung ja auch nicht wirklich schwer...
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