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Während ich damals viel Arthouse-Kino und ARTE geguckt habe, hatte ich mich in der Filmkritikerzeit wesentlich breiter aufgestellt. Neben Independent und Arthouse hatten mich auch wieder vermehrt Blockbuster-Filme interessiert, was sich bis heute eigentlich weitgehend beibehalten hat. Lag wohl daran, dass ich in dieser Zeit wesentlich öfter im Kino war und dabei den Sinn fürs "große Bild" wiedererlangt habe. Dementsprechend gucke ich mittlerweile wieder mehr Action und dergleichen.
Allerdings schaue ich jetzt auch vermehrt Dokus (durch die Streaming-Dienste z.B. viel True Crime), weil ich mich nicht nur fiktiv berieseln lassen möchte. Grundsätzlich gilt bei mir aber aktuell das Motto "Ich gucke, wonach mir der Sinn steht". Wenn man nicht mit dem Anspruch herangeht, über das Gesehene noch schreiben zu müssen, schaut man Filme und Serien sowieso viel unbefangener. Und ich glaube, das ist auch genau das, was sich bei mir zuletzt verändert hat: Ich will mich eigentlich nur noch unterhalten lassen, danach wieder in die Realität zurückkehren und mich nicht noch weiter damit befassen müssen. Denn genau das macht mir wohl den Spaß und den Genuss am Medium kaputt. Habe ich nur viel zu spät erkannt.
Alles in allem heißt das wohl, dass ich gerade einen wesentlich leidenschaftsloseren Bezug zu Filmen entwickle, als es jemals der Fall war. Bei mir reduzieren sich diese Kunstformen nur noch auf den Unterhaltungswert und sind keine "Wissenschaft" mehr für mich. Und wenn ich mich mal etwas tiefgehender mit einem Thema befassen will, dann sind das eben nicht mehr Filme. Das bedeutet, dass ich mittlerweile auf dem Trichter bin, dass ich an Filme und Serien nur noch die Erwartung habe, dass sie mich unterhalten - nicht mehr und nicht weniger.
![Hmm... [hmm]](./images/smilies/076_hmm.gif)