Ich muss gestehen, dass ich momentan ein bisschen nostalgisch auf diese "guten alten Zeiten" zurückblicke, als man sich noch gepflegt vor die Glotze gesetzt und sich gediegen hat berieseln lassen.
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Dass ich mit Wehmut daran zurückdenke, liegt aber vor allem an diesem medialen Überfluss, den es mittlerweile gibt. Klar, man hat mit den ganzen Streaming-Diensten eine Riesenauswahl und kann das Zeug abrufen, wann immer man will. Aber seien wir mal ehrlich: Wie viel von all dem Kram schauen wir wirklich?
Ich meine, der Tag hat immer noch 24 Stunden, das Jahr immer noch 365 Tage. Wann zur Hölle soll man all die Filme und Serien gucken, die einem da angeboten werden? Zumal vieles auch nicht ewig vorgehalten wird. Man muss nur mal auf die gängigen Filmseiten gehen und wie oft die darüber informieren, wann welcher Film aus dem Programm genommen wird. Da frage ich mich: Sind wir mit diesen VoD-Diensten wirklich besser dran? Oder suggeriert das einem einfach nur eine Verfügbarkeit, die man ohnehin nur zu einem Bruchteil nutzen kann?
Das Problem dabei ist ja auch, dass man so überflutet und es immer schwerer wird, die wirklich interessanten Sachen rauszufiltern. Wahrscheinlich gehen zu viele Sachen unter, die man eher geguckt hätte, schaut stattdessen aber was Uninteressanteres, was einfach nur prominenter beworben wurde. Ich weiß auch nicht, ist halt einfach so eine mediale Reizüberflutung. Bekomme das ja auch über die ganzen Mailings für meine Filmseite mit. Man kann gar nicht so viel gucken, wie man berichten will. Das sind dann auch die Momente, wenn ich die Glotze abstelle oder gar nicht erst einschalte und mich stattdessen einfach nur auf die Couch setze und meinen Kaffee trinke. Jedenfalls war die ganze Medienwelt damals noch angenehmer, weil sie einfach überschaubarer war. Und man kann schon irgendwie sagen, dass die TV-Dinos und auch Videotheken für diese Zeit standen.