Da ich ja ein großer Fan der alten Hollywoodstars bin, habe ich mich auf die grandiose Besetzung gefreut. Hoffman ist für mich ohnehin eine der größten Traumfabrik-Legenden, und auch Thompson macht hier wieder einen überzeugenden Job. Mochte sie schon sehr in "Tatsächlich... Liebe", ihre Darstellungen sind eigentlich immer sehr intensiv, sodass man mit ihren Figuren mitfiebern kann. Man kann auf jeden Fall sagen, dass die beiden den Film im Grunde alleine tragen.
Aber auch wenn es sich hier um eine Komödie oder bestenfalls Tragikomödie geht, hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefgang in der Erzählung gewünscht, die die beiden Stars noch mehr gefordert hätte. Dennoch fand ich die Geschichte emotional so nachvollziehbar, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Vor allem die Geschichte um Hoffmans Figur hat mich tatsächlich sehr berührt, weil sie, wie ich finde, auch sehr authentisch gewirkt hat. Und gemeinsam mit Thompson hat das Ganze eine charmante, sympathische und herzergreifende Erzählung ergeben.
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Fazit: Wie gesagt, ich hätte mir sogar noch mehr Drama, Melancholie und Tragik erwartet, aber offensichtlich wollte Regisseur Joel Hopkins das auch gar nicht. Unter dem Strich ist es dann aber doch eine Tragikomödie, die die Gratwanderung zwischen Drama und Komik eigentlich gekonnt hinbekommt, die Tonalität passt also. Ein zweites Mal würde ich hin vermutlich nicht anschauen, gut unterhalten gefühlt habe ich mich aber auf jeden Fall. Was zu einem erheblichen Teil an Hoffman und Thompson gelegen hat.
Meine Wertung:
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