Die Zukunft...

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Sponskonaut
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Re: Die Zukunft...

Beitrag von Sponskonaut »

Auch wenn ich alles andere als Panik schiebe, bin ich schon ein bisschen beunruhigt und mache ich mir aktuell so meine Gedanken. [hmm]

Die Energiepreise, die jetzt explodieren werden, sind da wirklich das geringste Problem – aber auch das, das wir in nächster Zeit als Erstes zu spüren bekommen. Tatsächlich wird bei uns nun das Szenario immer greifbarer, dass wir in die brandenburgische Heimat meiner Frau ziehen werden, die dort ihr Elternhaus besitzt, in dem derzeit meine Schwiegermutter lebt. Die Energiepreise sind das eine, das andere sind die Mieten, die wir uns in absehbarer Zeit vermutlich nicht mehr werden leisten können. Auch wenn der Gedanke, in Brandenburg zu leben, nicht gerade Begeisterungsstürme in mir auslöst, wird der Umzug dorthin mit jedem Jahr wahrscheinlicher. Und bedenkt man nicht nur die aktuellen Entwicklungen, sondern auch die langfristigen, dann wird dieses Szenario wesentlich früher eintreten als geplant. [nope]

Tatsächlich packen meine Frau und ich gerade – wie vom BBK empfohlen – gerade unsere Notfallrucksäcke. Nicht, weil wir wegen eines Krieges panisch wären, sondern weil man im Notfall vorbeitet sein sollte. Wie schnell was passieren kann, haben wir ja vor zwei Jahren gesehen, als uns die Bude vollgelaufen ist. Ich meine, man hat Versicherungen für jede Eventualität, aber für einen konkreten Katastrophenfall sorgt man nicht vor? Geht für mich irgendwie nicht zusammen, weswegen wir das Geld einfach mal in die Hand genommen und uns entsprechend ausgestattet haben. Wie gesagt, wir sind weiß Gott keine Prepper, aber nach diesem einschneidenden Erlebnis wollen wir für den Notfall gewappnet sein. Ich finde es beileiben nicht unwahrscheinlich, dass mal der Fall eintritt, in Windeseile seine sieben Sachen zu packen und sein Zuhause verlassen zu müssen. Natürlich hofft man darauf, dass man das Zeug nie braucht. Aber genauso denkt man ja auch bei Versicherungen.

Aus diesen Gründen – und da hilft mir der Minimalismus extrem weiter – übe ich mich immer mehr im Loslassen. Denn seien wir ehrlich: Letztlich bringt es doch nichts, sich an irgendwas festzuklammern. Am Ende ist eigentlich alles vergänglich, und ein Klammern sorgt dann nur dafür, dass man nicht weiterkommt.

Ja, ich mache mir derzeit Gedanken über die Zukunft und wie sie für mich, meine Familie und auch für die ganze Menschheit aussehen wird. Aus diesem Grund ist mir eben auch daran gelegen, mich (so gut wie möglich) auf eben diese vorzubereiten.
"A man is rich in proportion to the number of things which he can afford to let alone.”
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Re: Die Zukunft...

Beitrag von Sponskonaut »

Ich hole den Thread mal wieder hoch, weil man (bedenkt man die aktuellen Entwicklungen, sowohl hierzulande als auch global) einfach nur mit Sorge in die Zukunft blicken kann.

Ich will jetzt gar nicht im Einzelnen auf all die erscheckenden Ereignisse eingehen, aber mein Fazit ist nach wie vor dasselbe: Es sind immer noch die (auch wenn ich den Begriff nicht sonderlich mag, er aber hier wirklich passt) "alten weißen Männer", die uns in den Abgrund stürzen. Denn diese Leute halten nicht nur an ihrer Macht fest, sondern auch an allem Alten, das sich vermeintlich bewährt hat – obwohl ein Wandel auf so vielen Ebenen einfach nur bitter nötig ist. Was man aber stattdessen immer wieder vernimmt, ist ein "Weiter so"...

Was mich dabei so erschreckt, ist, dass sich dieses "Auseinanderdividieren" auf so vielen Ebenen äußert: in der Politik, in der Gesellschaft, im Netz, im alltäglichen Leben. Und es ist nicht abzusehen, dass es in Zukunft wieder besser wird – eher noch im Gegenteil. Da fällt es unheimlich schwer, noch positiv zu denken.

Die einzige Antwort, die ich für mich gefunden habe, die aber weiß Gott auch keine Patentlösung ist, ist, dass ich mal wieder dazu übergehen muss, keine Nachrichten mehr zu konsumieren. Das ist zwar auch nur eine "Erste-Hilfe-Maßnahme", aber wenn ich den ganzen Mist verfolge, der auf der Welt passiert, und ihn auch immer und immer wieder aufs Neue vor Augen geführt bekomme, komme ich emotional auf gar keinen grünen Zweig mehr.
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