Auch diese Aktion ist noch in vollem Gange... Eigentlich dachte ich, dass wir dieses Wochenende damit fertigwerden, aber das ist auch diesmal nichts geworden. Warum? Weil meine Mutter eben so viel Kram hat.Sponskonaut hat geschrieben: ↑So 17. Apr 2022, 02:35 Wie belastend es ist, sich um so viel Besitz zu kümmern, sehe ich auch gerade bei der Haushaltsauflösung meiner Mutter.
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Tatsächlich habe ich nach dem Tod meines Vaters festgestellt, dass er auch ein Minimalist war, wenn auch wohl eher unbewusst. Aber seinen Kram auszumisten, hat keine zwei Tage gedauert. Ein paar Klamotten, das war's. Und seine Bücher, die ich jetzt bei mir habe, passen auf anderthalb Regalböden. Daran sieht man, dass ihm das Materielle auch nicht wichtig war. Für ihn waren Menschen viel wichtiger: die Familie, Freunde, Verwandte. Aus Materiellem hat er sich nie viel gemacht, auch an neuer Technik war er nicht interessiert. Er hat sich viel mehr darauf besonnen, ein ruhiges und zufriedenes Leben zu haben - und sich nicht mit "Stuff" abzulenken oder aufzuhalten. Im Grunde hat er alles beherzigt, was Minimalismus ausmacht. Dementsprechen mussten wir uns später nicht großartig mit seinem Besitz auseinandersetzen - und hatten dafür mehr Zeit, ordentlich und in Ruhe zu trauern.
Je mehr ich mich (wieder) mit dem Thema beschäftige, desto sinnvoller erscheint mir diese nichtmaterielle Einstellung. Und je mehr ich im Freundes- und Bekanntenkreis von der Thematik mitkriege, desto mehr werde ich darin bekräftigt, diesen Kurs weiterzufahren. Und tatsächlich gibt es in meinem direkten Umfeld aktuell ein paar sehr passende Beispiele dafür, dass es verschwendete Lebenszeit ist, sich zu sehr auf materielle Dinge zu fokussieren. Eigentlich traurig, wenn ich sehe, was da bei uns gerade abgeht - während anderswo Krieg herrscht und Menschen um ihr Leben fürchten...
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