Zum Inhalt sage ich jetzt mal nichts, weil Alex das im Eingangs-Posting ja schon getan hat.
Auf jeden Fall ist es eine Episode, die mal wieder nicht auf dem typischen Gelände gedreht wurde, sondern tatsächlich outdoor bei irgendeiner Raffinerie. Alex hat dazu sicherlich mehr Infos. Wobei mir immer wieder aufgefallen ist, dass ein "ausgefallener" Schauplatz noch lange kein Garant dafür ist, eine Story aufzuwerten oder ihr entscheidende Impulse zu geben. Man denke nur mal an "Konsumterror" oder "Maggie Becketts Rückkehr" - die haben, unabhängig vom Drehort, ihre Stärken nur über Story und Umsetzung ausgespielt.
Bei "Eine gefährliche Liebschaft" - den Original-Titel finde ich definitiv passender - handelt es sich um eine Episode mit starkem Mallory-Fokus. Er verliebt sich in Sam, die sich als Anführerin der "Smokers" entpuppt, und schließt sich kurzentschlossen dieser Gruppierung an. Sehr bezeichnend fand ich seinen relativ emotionslosen Abschied von Remmy, Maggie und Diana, als er ihnen verkündet, dass er bei Sam bleiben möchte. Noch bezeichnender ist aber die Reaktion, speziell von Remmy und Maggie. Die unternehmen gar nicht erst den Versuch, ihn davon abzuhalten. Diana hingegen nimmt seine Entscheidung nicht so gelassen hin. Jetzt kann man natürlich mutmaßen, dass die Gruppe immer noch nicht zusammengewachsen ist, aber womöglich interpretiere ich da auch zuviel hinein, und die Autoren wollten einfach nicht unnötig Zeit in diesen Abschied investieren, der von vornherein sowieso keiner ist. Von daher sollte man diese Szene vielleicht auch nicht überbewerten.
Lisa Akey fand ich, in der Rolle der Sam, auch sehr überzeugend, hat auch mit Robert Floyd ganz gut harmoniert. Überhaupt kann ich mittlerweile behaupten, mich relativ gut an Mallory gewöhnt zu haben. In der Hinsicht muss ich meine Meinung, im Gegensatz zu meinem ersten kompletten "Sliders-Durchlauf", ein Stück weit revidieren. Irgendwie hat sein jugendlicher Lausbuben-Charme schon seinen Reiz, und besonders in dieser Episode erkennt man, dass hinter der Haudrauf-Fassade eigentlich ein ganz netter Kerl steckt, der an die wahre glaubt und glauben möchte.
Was wahrscheinlich das größte Problem bei seinem Einstieg war, ist schlicht die Tatsache, dass er im Prinzip Quinn ersetzen musste, der ein grundsätzlich anderer Typ ist. Und ich denke, dass viele Zuschauer es (bei all der "Verschmelzungs-Thematik gleich zu Beginn der Staffel )nicht so ganz mitgekriegt haben, dass eigentlich Diana als Ersatz für Quinn fungiert, weil sie nun die "Nerd-Rolle" innehat. Wenn man Mallory als eigenständige Figur sieht, die nicht in Konkurrenz mit einem Vorgänger steht, dann merkt man, dass dieser Charakter schon seinen Reiz hat. Vor allem, weil es solch einen in der Serie bisher nicht gegeben hat. Jedenfalls geht es mir so. Außerdem denke ich, dass sich sein schauspielerisches Können tatsächlich verbessert hat.
Ach ja, noch was Sprachliches, weil hier im Thread jemand behauptet hat, "Halt-Schilder" gäbe es auch in den USA: Soweit ich weiß, sind diese Verkehrsschilder in den Staaten schon immer mit "STOP" betitelt gewesen. Laut Wikipedia wurden die ersten Stopp-Schilder in den USA 1915 eingeführt, während das erste HALT-Schild hierzulande erst 1938 gab. Wäre mir aber auch ohnehin neu, dass diese Schilder auch in den Staaten existieren - und dass man "Kindergarten" übernommen hat, ist ja nun kein Argument. Sofern der User noch aktiv wäre, würde ich mir schon mal eine Quelle zu dieser Behauptung wünschen!
Und wo wir gerade bei Sprachen sind: Lustig fand ich auch Sams Spitznamen "Climax"...
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Ansonsten kann ich zu dieser Episode nicht viel mehr sagen. Wie schon gesagt, ganz okay, mehr aber auch nicht.