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Worum es in diesem Sci-Fi-Actioner geht, lässt sich hier nachlesen, in den Hauptrollen darf man Ewan McGregor und Scarlett Johansson bewundern. In den Nebenrollen noch Sean Bean, Steve Buscemi und Djimon Hounsou.
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Vorab muss ich erstmal erwähnen, dass ich mich nie großartig mit der Story oder der Umsetzung auseinandergesetzt habe und gar nicht wusste, worauf ich mich da einlasse. Mir war zwar klar, dass es es sich mehr oder weniger um eine Sci-Fi-Story handelt, aber wie diese dann letztlich ausfällt, wusste ich nicht.
Auf jeden Fall fängt der Film stark an. Das futuristische Set-Design macht optisch einen tollen Eindruck, und die Story baut sich behutsam auf. Das erste Manko zeigt sich aber recht früh, weil man schon erahnen kann, worum es bei all dem geht. Prinzipiell kann man sagen, dass der Film in zwei Hälften aufgeteilt ist: In der ersten bekommt es der Zuschauer mit einer "schaurig-schönen" Dystopie zu tun, die sich stark dem Aufbau der Story sowieso ihren Charakteren widmet, während man zur zweiten Hälfte hin eher mit einem Sci-Fi-Actioner konfrontiert wird.
Schauspielerisch kann man Johansson und McGregor absolut keinen Vorwurf machen. Beide machen ihre Sache grundsolide, und hätten die Figuren (durch das Drehbuch und die Story) mehr Freiräume erfahren, hätten die Darsteller ihnen sicherlich noch mehr Tiefe verliehen. So bleiben die Charaktere, ab einem gewissen Zeitpunkt, eher oberflächlich. Und ich denke, dass das größte Manko dabei wirklich ist, dass man tatsächlich irgendwann von der düsteren Zukunftsvision zum reinem "Sci-Fi-Action-Spektakel" überwechselt.
Zwar ist das grundsätzlich visuell bestens in Szene gesetzt, aber ich persönlich muss gestehen, dass mir diese ganze Verfolgungsjagd und die der viele "Krawall" irgendwann ein bisschen "too much" wurden. Stattdessen hätte ich mir eher gewünscht, wenn man die Story noch langsamer aufgebaut hätte und nicht gleich so offensichtlich gewesen wäre, worum es geht. Wäre, wie ich finde, wesentlich spannender ausgefallen und hätte die Action dann auch in einem anderen Licht dastehen lassen.
Eine kleine "Ungereimtheit" ist mir dann im Verlauf der Geschichte auch noch aufgefallen. Relativ zu Beginn bekommt McGregor, in der Rolle von "Lincoln Six Echo" doch...
[spoiler]... diese kleinen "Kamera-Sender" eingepflanzt, die alles, was er in den nächsten 24 Stunden sieht, aufzeichnen sollen.[/spoiler]
Komischerweise wird das später kaum noch aufgegriffen, nur eben dann...
[spoiler]... als diese "Ex-Söldner-Security-Truppe" hinter den beiden her ist, sie durch die Sender orten will, Lincoln Six Echo diese dann unterwegs kurzerhand aber mit dem Urin ausscheidet.[/spoiler]
Da hatte ich den Eindruck, also ob die Regisseure eigentlich mehr geplant hatten und diese kurze Erklärung dann nur noch mal bringen, um das Ganze abzuschließen. Eigentlich hatte ich da erwartet, dass man zumindest noch ein paar Aufnahmen dieser Kamera sieht und diese dann vernünftig in die Geschichte eingebunden werden. So hat man einfach nur das Gefühl, als ob man im Vornherein mehr vorgehabt hätte. Sehr merkwürdig.
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Nun ja, grundsätzlich würde ich sagen, dass ich mich recht gut unterhalten gefühlt habe, muss aber nach wie vor sagen, dass der Film prinzipiell da anfängt zu schwächeln, als er zum Action-Teil umschwenkt. Für den Popcorn-Kino-Abend ist der Streifen wohl geeignet, mehr sollte man aber auch nicht erwarten. Letztendlich werde ich aber den Eindruck nicht los, dass da viel Potential verschenkt wurde. Ich denke, der Roman "Spades" verfolgt da sicherlich andere Ansätze - nur hat Regisseur Michael Bay dann letztlich eher einen Sci-Fi-Actioner daraus gemacht.
Meine Wertung:
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