MartyMcFly hat geschrieben:Die Sliders gelangen auf eine Welt die scheinbar noch in den 50er Jahren lebt, doch nicht alles sieht wie aus den 50er Jahren aus, es gab technologische Fortschritte, doch diese gehen nur sehr langsam voran. Grund ist Hiroshima. Seitdem wurde die Technik verteufelt und die Menschen haben Angst davor, dass sie die Apokalypse hervorruft. Ich finde diese Idee sehr interessant. Man kann sich vorstellen, wie die heutige Welt aussehen würde, wäre sie noch (wie von Arturo beschrieben) in der technologischen Steinzeit, und nicht im Weltraumzeitalter...
Die Idee ist wirklich toll, und die Entwicklung, die diese Welt genommen hat, ist gar nicht so abwegig. Ich finde auch, dass hier ein denkbar realistisches Szenario einer komplett anders entwickelten Welt dargestellt wird. Wenn man dann noch berücksichtigt, wie sehr die Forschung heute gefördert wird und wie eng Industrie und Politik damit verwoben sind, merkt man erst recht,
wie reizvoll und interessant der Gedanke an solch eine Welt ist.
MartyMcFly hat geschrieben:Es wird aber auch auf die Vorteile des technologischen Fortschritts eingegangen, das Besiegen von Krankheiten, finden von Heilmittel... Wie von Arturo erwähnt: Die Technik ist nur so gefährlich wie die Menschen, die sie benutzen.
Ja, finde es auch toll, dass das zur Sprache gebracht wird. Vor allem finde ich es erzählerisch sehr schön, dass das dargestellt wird, indem Mike Mallory davon erzählt, dass
sein Quinn an Polio gestorben ist. Überhaupt empfand ich es als eine geschickte Idee, Quinns Vater in die Geschichte miteinzubauen. Ach ja, an dieser Stelle noch eine kleine Korrektur: Das von dir erwähnte Zitat stammt nicht von Arturo, sondern von Quinns Vater!
MartyMcFly hat geschrieben:Es gibt berührende Momente, wie das Gespräch von Quinn und Gillian im Restaurant und natürlich beim Ende, da kann schon eine Träne kullern.
Als Fan der ruhigen Momente, gefällt mir diese Szene natürlich auch richtig gut! Wobei ich dazusagen muss, dass ich die ganze Sache mit Gillians "übernatürlichen Kräften" ein bisschen abgedroschen fand, weil man das in diversen Mystery-Streifen schon ziemlich oft gesehen hat. Allerdings dient dieser Handlungsstrang ja einem bestimmten Zweck und ist außerdem ganz liebevoll in Szene gesetzt, sodass ich diesen kleinen "Makel" beim Schauen schnell verzeihen konnte.
MartyMcFly hat geschrieben:Lasst die kleinen Logikfehler außen vor, dann ist es eine hervorragende Folge, die für mich zu den besten der Serie gehört. [...]Das Ende geht wirklich zu Herzen. Vorallem, wenn man die Folge noch nicht kennt, oder schon viele Jahre nicht mehr gesehen hat. Wow!
Ist auf jeden Fall eine sehr emotionale Folge und, wie ich finde, eine absolut vorbildliche Episode, die mal wieder aufzeigt, wofür die Serie eigentlich immer gestanden hat. Da muss kein bestimmtes abgekupftertes "Motto" herhalten, und was die Kulisse angeht, reichen ein paar alte amerikanische Autos und Requisiten aus. Die interessante Grundidee genügt hier als Basis für eine spannende und unterhaltsame Story vollkommen. Und vor allem ist es eine Geschichte, über die man sich im Nachhinein noch Gedanken machen und darüber diskutieren kann, weil sie prinzipiell gar nicht so weit hergeholt ist!
Beim "Anti-Technologie-Büro" musste ich ein bisschen schmunzeln, weil das eine Behörde ist, die ich mir bei den Amerikanern gut vorstellen könnte. Ich musste dabei unweigerlich an das "Komitee für unamerikanische Umtriebe" denken, dass damals in den USA ins Leben gerufen wurde, in dem auch Nixon Mitglied war...
MartyMcFly hat geschrieben:Das "i" Tüpfelchen dieser Folge ist der Schluss, wo die Sliders auf eine Welt gelangen, in der die Menschen im täglichen Leben keine Kleidung tragen

Ich finde auch, dass man dieser Nudisten-Welt ruhig eine ganze Episode hätte widmen können...
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