![No no [nono]](./images/smilies/124_nono.gif)
Dass es ein "B-Movie-Feuerwerk" werden würde, hatte ich natürlich vorab schon geahnt. Und ich muss auch gestehen, dass ich hin und wieder solche Katastrophen-B-Filme ganz gerne sehe. Aber diesmal konnte ich (trotz der Beteiligung von Rhys-Davies) den kompletten Streifen nicht durchhalten.
Von den Effekten her, könnte man "Apocalypse Pompeii" noch ein "ganz okay" attestieren, wenn man sie mal mit denen von anderen Genre-Kollegen vergleicht. Allerdings sind auch in diesem Film wieder ein paar billige Szenen dabei gewesen, die dann letztlich doch eher unfreiwillig komisch sind; Da rollen dann irgendwelche Stein-Brocken über den Bildschirm, die zweifelsohne aus Styropor sind, man sieht in der Nahaufnahme ein paar Steine umfallen - und am Ende hat man mit den Filmemachern eher Mitleid, weil sie so krampfhaft versucht haben, Gefahr und Katastrophe auf die Leinwand zu bringen...
Dazu werden dann noch alle Katastrophen-Film-Klischees ausgepackt, die man so greifen konnte: die Söldner-Truppe, die im Alleingang unterwegs ist und einen markigen Spruch nach dem anderen über die Lippen bringt, die Familienmitglieder, die in einer Gruppe unterwegs sind und ums Überleben kämpfen, und die Standard-Charaktere, die für die Dynamik in der Gruppe verantwortlich sein sollen, dürfen natürlich auch nicht fehlen. Prinzipiell hätte nur noch gefehlt, dass Adrian Paul irgendeinen Geologen oder Wissenschaftler gespielt hätte, der irgendeinen uneinsichtigen Regierungs-Fuzzi davon hätte überzeugen wollen, endlich zu handeln...
![Zwinker [zwinker]](./images/smilies/129_zwinker.gif)
Letzteres lässt das Drehbuch aber sogar weg, und man wird als Zuschauer direkt mit dem Katastrophen-Szenario konfrontiert. Leider hat man es als geneigter Zuschauer auch mit einem Pulk relativ untalentierter Darsteller zu tun. Jedenfalls hatte ich nicht das Gefühl, mit irgendeiner der allzu blassen Figuren mitfiebern zu können. Die Protagonisten bleiben durch die Bank zu schemen- und klischeehaft, was selbst für die Figur gilt, die Rhys-Davies verkörpert.
Von der Tatsache mal abgesehen, dass ihm die Rolle eines Colonel (bei allem schauspielerischem Talent) nicht wirklich steht, lässt es das Drehbuch aber auch nicht zu, dass er sich darstellerisch entfalten kann. Auch seiner Rolle gesteht man nur ein paar markige und weitgehend peinliche Sprüche zu, die eher Fremdschäm-Charakter haben...
![No no [nono]](./images/smilies/124_nono.gif)
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Alles in allem ein, wie zu erwarten, recht bescheiden produzierter B-Katastrophen-Film, der sich mühelos in die Schlange anderer Genre-Vertreter einreiht. Prinzipiell also nichts, was der Rede wert ist. Einziger "Höhepunkt" ist zum einen die absolut schlecht gewählte Synchronstimme von Rhys-Davies, und zum anderen die Tatsache, dass der Darsteller (zumindest im Gesicht) relativ schmal geworden ist.
![Huch! [huch]](./images/smilies/132_huch.gif)