So, habe mir den Film gestern mal angetan, bin aber nur "mäßig begeistert". Die Schauspieler waren wirklich okay - von Juliet Aubrey bin ich sowieso ziemlich begeistert -, und die Effekte waren zwar ziemlich "B", für solch eine Produktion aber eingermaßen ordentlich. Natürlich gab es auch die typischen Katastrophenfilmszenen, in denen die Akteure direkt neben der Lava stehen und/oder davor davonlaufen- oder fahren...

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Was eigentlich eine ganz nette Idee war, war das mit...
[spoiler]... der "Zeit-Sache". Die Hauptdarstellerin wird ja quasi von sich selbst aus der Zukunft kontaktiert und dabei instruiert, wie sie die Katastrophe zu bekämpfen hat.[/spoiler]
Leider bleibt es auch nur dabei und wird im Verlauf der Geschichte nicht weiter ausgearbeitet. Wäre wirklich cool gewesen, wenn man diese Sache noch mehr in den Fokus gerückt hätte, weil es dann ein netter Mix aus Katastrophenfilm und Mystery-Elementen geworden wäre. Leider bleibt es dann bei ersterem, und je weiter die Story voranschreitet, desto mehr Genre-Klischees werden dem Zuschauer präsentiert.
Gleiches gilt für die Darsteller. Sie agieren zwar glaubwürdig, machen ihre Sache recht solide, und besonders am Anfang kann man noch darauf hoffen, dass die Charaktere nicht dem Klischee entsprechen. Aber je mehr man das Genre-Klischee bemüht, desto blasser werden auch die Figuren und entsprechen zunehmend dem "Standard", den man aus solchen Filmen kennt. Ist eigentlich schade, weil ich mir bei diesem Cast einen Tick mehr versprochen habe als das, was man schauspielerisch sonst in solchen B-Movies sieht.
Fazit ist: Die Darsteller hätten definitiv mehr gekonnt, als ihnen vom Drehbuch her zugestanden wird. Die Story hätte durchaus mehr Potential geboten, als nur einen 08/15-Katastrophen-Thriller. Für Aubrey-Fans ein Muss, jeder andere muss den Streifen nicht zwangsläufig gesehen haben.