Ich hatte in den letzten Tagen eine Pop-up-Meldung, in der ich darauf hingewiesen wurde, dass Adblocker auf YT nicht erlaubt seien, man diesen deaktivieren oder "YouTube Premium" abonnieren solle. Nach ein paar Sekunden konnte man die Meldung aber schließen. Heute hatte ich es aber zum ersten Mal, dass eine Meldung ankündigte, nach drei Videos das Anschauen von Material komplett zu sperren:
Entwarnung kann ich in so weit geben, als dass die Meldung nach wie vor bei eingeloggtem Account kommt – und nicht, wenn man ohne Google-Konto YouTube aufruft. Zumindest habe ich es getestet. Google hatte in der Vergangenheit schon öfter stichprobenartig einzelne Accounts damit "beglückt". Keine Ahnung, inwieweit der Konzern in der Zukunft da noch durchgreifen wird und ob die das noch strikter verfolgen werden. Ich kann ja verstehen, dass die Geld verdienen müssen, aber wenn in 3-Minuten-Videos zweimal Werbung kommt (besonders bei Musikvideos ist das ätzend), dann hört es bei mir auf. Wie gesagt, ich kann das absolut nachvollziehen, zumal mein Job ja auch mit Werbegeldern finanziert wird. Aber wenn Werbung so penetrant wird, ziehe ich auch entsprechend Konsequenzen.
Jedenfalls habe ich jetzt ein bisschen experimentiert, weil der nächste Schritt sein wird, dass ich YT nicht mehr mit eingeloggtem Google-Account aufrufen werde. Dementsprechend könnte ich auch einen anderen Browser verwenden. Zuerst habe ich Vivaldi ausprobiert, den es jetzt auch für iOS gibt. Allerdings empfand ich den irgendwie zu überladen, zumal der integrierte Adblocker nicht richtig funktioniert hat. Das heißt, vor YT-Videos musste ich "lange" warten, bis das entsprechende Video gestartet wurde. Bis dahin blieb der Player einfach schwarz.
Dann habe ich es auf meinem MacBook noch mal mit dem vorinstallierten Safari probiert und noch mal eine Adblocker-Erweiterung installiert, was (mittlerweile) ganz gut funktioniert. Nur finde ich Safari nicht wirklich prickelnd, ein paar Sachen gefallen mir da nicht, aber das würde zu sehr ins Detail gehen. Eine Sache ist, dass Add-ons da im Grunde eigene Programme und nicht wirklich reine Erweiterungen sind.
Wahrscheinlich werde ich es in letzter Instanz noch mal mit dem Firefox probieren, wobei ich eher dazu tendiere, einfach bei Chrome zu bleiben. Aber langfristig überlege ich mir schon, ob ich Google tatsächlich noch "unterstützen" möchte...
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