Im Artikel geht es auch um das mögliche Ende des klassischen TVs, wie wir es heute noch kennen. Sarandos gibt sich zwar zurückhaltender, was den Untergang des Fernsehens angeht, NETFLIX-Chef Reed Hastings ist da aber schon konkreter und prophezeit das Ende dieser "Ära" für das Jahr 2030. Was dem TV dann noch bliebe, wäre beispielsweise der Live-Sport, wird in diesem Atemzug gesagt.
Grundsätzlich halte ich ja überhaupt nichts von diesen "Prophezeihungen". Wie oft wurde z.B. schon das Ende des klassischens PCs ausgerufen, weil die meisten Leute angeblich nur noch Smartphones und Tablets nutzen würden? Das Ende vom Lied ist, dass die PC-Verkäufe im letzten Jahr wieder gestiegen sind - zumal es spätestens in Firmen oder da, wo wirklich produktiv am Computer gearbeitet werden muss, ohnehin eher undenkbar ist, dass nur noch mit mobilen Geräten und Systemen gearbeitet wird.
Was denkt Ihr? Hat das klassische Fernsehen vielleicht schon jetzt ausgedient? Ist z.B. der ausbleibende Erfolg einer Abend-Unterhaltungs-Sendung wie "Wetten, dass..." ein erstes Indiz dafür, dass das "alte" TV an Relevanz verliert? Können On-Demand-Angebote wirklich in den gleichen Gewässern fischen wie das "normale" Fernsehen?
Ich für meinen Teil denke ja, dass das zwei unterschiedliche Paar Schuhe sind, wobei es wirklich sein kann, dass das "Live-Erlebnis" da der entscheidende Faktor und am Ende der große Vorteil fürs "Klassik-TV" sein wird.
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Das Nächste wäre dann noch die Live-Berichterstattung für Politik oder andere aktuelle Geschehnisse auf der Welt. Sicherlich kann man Hochrechnungen bei Wahlen auch im Netz verfolgen, aber gerade da ist es mir persönlich lieber, wenn man auch mal bewegte Bilder sieht oder Einschätzungen von Experten lauschen kann.
Auch wenn viel auf die Berichterstattung der ÖR geschimpft und sich über das Niveau der Privatsender beschwert wird - ich selbst halte noch recht viel vom "altbackenen" TV, schon alleine wegen des Empfangsweges. Der Live-Aspekt ist da viel eher gegeben als bei Streaming-Angeboten. On-Demand-Sachen sind für mich am Ende nichts anderes als das, was früher die Videotheken mal waren.