
Normalerweise mag ich das Zwischenmenschliche bei Sliders, aber komischerweise ging mir das Gespräch zwischen Wade und dem Professor in dieser Folge leicht auf die Nerven.. das war imho zu aufgesetzt, zumal der Professor am Abend zuvor nichts wirklich schlimmes gesagt hat, was eine Entschuldigung gerechtfertigt hätte.
Leider ist die große Enthüllung am Ende, nämlich, dass das Beweisvideo nur eine digitale Manipulation ist, relativ schwachsinnig, sogar für die damalige Zeit (Von wann ist die Folge? 97 oder so?). Das der Raum, in dem diese Manipulationen vorgenommen werden, so ungeschützt ist, dass man ihn sogar von außen hören kann (bzw. wildfremde Personen durch den Luftschacht reinklettern können), ist genauso naiv wie die Art und Weise wie Wade das später vorführt ... ein paar Klicks und schon sitzt ein anderer Kopf auf Quinns Schultern. Last but not least, kommt genau in dem Moment natürlich auch der Schurke durch die Tür. Also bitte.
Der Charakter der Kopfgeldjägerin ist zu einfach gezeichnet ... am Anfang knallhart, fängt sie natürlich erst an zu zweifeln als die Sliders auftauchen. Nee nee, viel zu einfach.
Der Grund, warum Quinn am Ende von der Klippe springt, bleibt mir ebenfalls verborgen. Hallo? Der hatte sich im Flug gedreht, der hätte den Vortex auch ganz woanders öffnen können ... oder einer der anderen 4 hätte vorbeispringen können, und und und. Das war pure Effekthascherei.
Naja, genug gemeckert. So übel war die Folge dann natürlich nicht, im Gegenteil. Recht gute Unterhaltung, und um Meilen besser als so manch anderer Rohrkrepierer aus der dritten oder vierten Staffel.
3 von 5 Timern.